Verschobene OPs und Untersuchungstermine sowie längere Wartezeiten: An den Unikliniken wird am Montag gestreikt. Die Gewerkschaft fordert nicht nur mehr Geld für die rund 30.000 Beschäftigten.
Verschobene OPs und Untersuchungstermine sowie längere Wartezeiten: An den Unikliniken wird am Montag gestreikt. Die Gewerkschaft fordert nicht nur mehr Geld für die rund 30.000 Beschäftigten.
Stuttgart - Patientinnen und Patienten an den Unikliniken in Baden-Württemberg müssen sich am Montag auf Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten an den Kliniken in Tübingen, Freiburg, Ulm und Heidelberg zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Arbeitgeber ließen sich nicht durch gute Argumente überzeugen, sagte Verdi-Verhandlungsführer Jakob Becker einer Mitteilung zufolge am Mittwoch in Stuttgart.
In den Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Uniklinika fordert die Gewerkschaft für die rund 30.000 Beschäftigten elf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Zudem fordert Verdi die Einführung eines Lebensphasenkontos, eine Entlastung von Pflegekräften sowie eine bessere Ausbildungsqualität.
Scharfe Kritik an den Streikplänen kam von den Arbeitgebern. Diese sprachen von einer "aggressiven und gleichzeitig völlig unberechtigten Aktion". Man habe in der ersten Verhandlungsrunde Anfang Mai noch kein Angebot vorlegen können, weil man an diesem Termin die Forderungen von Verdi erstmals begründet bekommen habe. Man werde in der zweiten Verhandlungsrunde am 4. Juni ein Angebot zur Entgeltforderung der Gewerkschaft vorlegen.
In Freiburg wird wegen des Streiks ein Teil der geplanten Operationen und Ambulanztermine verschoben. "Während der Streikzeit kann es zu längeren Wartezeiten kommen", teilte das Universitätsklinikum am Mittwoch mit. Ambulante Notfallpatienten sollten zudem, wenn möglich, auf andere Notaufnahmen ausweichen.
Verdi Beschäftigte Unikliniken Warnstreik
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