Der große Technologie-Hype ist vorbei, doch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hält an seinem Blockchain-Projekt zu Asylverfahren fest. Das 18 Millionen schwere Projekt soll jetzt in mehreren Bundesländern ausgerollt werden.
. Auch um die Asyl-Blockchain wurde es – zumindest öffentlich – still. Doch FLORA treibt offenbar Blüten. Die Antwort des BAMF auf eine Presseanfrage von netzpolitik.org zeigt: Mittlerweile hat das Projekt insgesamt 18 Millionen Euro gekostet. Und bald soll das System nun in mehreren Bundesländern laufen. Dabei begann es zunächst schleppend.Nach einer Machbarkeitsstudie hatte das BAMF ab August 2018 an einem Pilotprojekt im AnkER-Zentrum Dresden gearbeitet.
Besonders positiv wirke sich FLORA auf die Qualität von Daten und Prozessen aus, „da Abläufe deutlich vereinfacht und mit mehr systemischer Führung um gesetzt werden“. Informationen seien besser und schneller verfügbar.
. Auch der komplette Abschlussbericht der Evaluation unterliege „datenschutzrechtlichen Beschränkungen und steht daher nur zur BAMF-internen Verwendung zur Verfügung“, schreibt ein Sprecher der Behörde.Bestehende Systeme hingegen löst FLORA nicht ab, sondern „verbindet diese im Sinne einer ‚technologischen Klammer'“. Das heißt: Das Dokumentensystem des BAMF für Asylverfahren, MARiS, braucht es weiterhin.
Seit April 2021 kam die Asyl-Blockchain damit laut BAMF in circa 16.000 Verfahren zum Einsatz. „Zum heutigen Zeitpunkt werden in FLORA acht Prozent der deutschlandweiten Asylverfahren bearbeitet“, so der Sprecher. Wenn etwa Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg dazukommen, erhöhe sich die Quote auf 26 Prozent.
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