Die Ära des billigen Geldes endet nun auch in Japan. Der Leitzins wird zwar nur in einer homöopathischen Dosis angehoben, dennoch könnte der Zinsentscheid weltweite Folgen haben.
Die japanische Notenbank Bank of Japan beendet ihre Negativzinspolitik. Der Leitzins wird von bisher -0,1 % auf eine Spanne von 0 % bis 0,1 % angehoben, wie die Bank of Japan am Dienstag ankündigte. Der Einlagensatz für Guthaben der Banken bei der Zentralbank liegt künftig bei 0,1 %. Trotz der Anhebung soll die Geldpolitik vorerst akkomodierend bleiben.
Die Entscheidung der Bank of Japan signalisiert, dass die geldpolitischen Zeitenwende und das Ende der Niedrigzinsära nun auch in Japan angekommen ist. Nach dem Platzen der Blase am Aktienmarkt und dem Immobilienmarkt in Japan am Ende der 80er Jahre hatte die Bank of Japan viele der geldpolitischen Instrumente, die im Zuge der Finanz- und Coronakrisen auch im Westen zum Einsatz kamen, erstmals in neuerer Zeit angewandt.
Wegen der niedrigen Zinsen leihen insbesondere Spekulanten Geld billig in Japan und investieren es zu höheren Zinsen in anderen Währungsgebieten. Bereits in den vergangenen Jahrzehnten war der sogenannte Yen Carry Trade wichtig für die westlichen Anleihen- und Aktienmärkte gewesen.
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