Die CSU-geführte bayerische Landesregierung steht gesundheitspolitisch nahe bei den Hausärzten. Das zeigte der Auftritt von Gesundheitsministerin Judith Gerlach beim Hausärztetag des Landesverbands in Augsburg.
Augsburg. Hausärztliche Versorgung ist eine Sache des Vertrauens. Deshalb ist es für die ehemalige Digitalministerin und heutige Gesundheitsministerin in Bayern Judith Gerlach auch keine Frage: „Bei aller Liebe zur elektronischen Patientenakte mit all ihren Informationen. Sie kann den genauen Blick eines Hausarztes oder einer Hausärztin nicht ersetzen“, sagte Gerlach bei ihrer Festrede aus Anlass des Bayerischen Hausärztetages am Freitagabend in Augsburg.
Sehr deutlich wurde die Ministerin auch zu den Plänen Lauterbachs, die Kliniken für eine hausärztliche Versorgung zu ermächtigen: „Eine hausärztliche Versorgung in Kliniken, dauerhaft, ohne Prüfung der Erforderlichkeit? Das lehne ich ab.“ Die räumliche Konzentration bringe längere Wege für Patienten und hinzu komme, dass es heute schon schwierig sei, Nachwuchs für Praxen im ländlichen Raum zu gewinnen.
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