Bayern: Gedenken anlässlich des 85. Jahrestages der Pogromnacht

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Am 9. November 1938 und den Folgetagen zerstören Schlägertrupps im NS-Staat Synagogen und jüdische Geschäfte, mehr als 1300 Juden sterben. In Würzburg gibt es eine Gedenkveranstaltung.

Würzburg - Zusammen mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, gedenkt Würzburg am Mittwoch den Opfern der Pogromnacht vor 85 Jahren. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 verwüsteten Nationalsozialisten etwa 7000 jüdische Geschäfte und Einrichtungen in Deutschland. Sie zündeten einen Großteil der rund 1400 Synagogen und Gebetshäuser an, demolierten jüdische Friedhöfe und stürmten Wohnungen.

Historiker gehen von mehr als 1300 Menschen aus, die in Folge des Pogroms ums Leben kamen. Mehr als 30.000 Juden wurden in Konzentrationslager verschleppt. Die Gewaltwelle gilt als Auftakt zur systematischen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung. Bis zum Kriegsende 1945 wurden im Holocaust etwa sechs Millionen Juden umgebracht.

85 Jahre später schützen Absperrgitter der Polizei wieder etliche Synagogen. Die vielen antisemitischen Vorfälle in Deutschland seit dem Angriff der Hamas auf Israel schüren bei Jüdinnen und Juden Angst. Am Mittwoch und Donnerstag gibt es bundesweit Veranstaltungen rund um den Jahrestag der Pogromnacht. Das Gedenken in Würzburg findet am Standort der ehemaligen Synagoge statt - beteiligt sind neben der Stadt die Regierung von Unterfranken und die israelitische Kultusgemeinde Würzburg und Unterfranken. Geplant ist unter anderem, Kränze niederzulegen. Anwesend wird Josef Schuster sein - der Würzburger ist seit 2014 Präsident des Zentralrats der Juden.

Schuster wurde am 20. März 1954 in Haifa in Israel geboren, 1956 kehrte die Familie aber nach Unterfranken in die Heimat des Vaters zurück. Er studierte Medizin in Würzburg und ließ sich dort 1988 als Internist mit einer eigenen Praxis nieder, die er bis 2020 führte.

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