Ein Bündnis aus Fraktionen der BVV Friedrichshain-Kreuzberg möchte den Blücherplatz umbenennen und eine Frau aus dem jüdischen Widerstand ehren. Der Antrag soll in der kommenden Sitzung der BVV behandelt werden.
Ein Bündnis von Fraktionen in der BVV Friedrichshain-Kreuzberg strebt die Umbenennung des Blücherplatz es an. Die Namensänderung soll dem Andenken einer Frau aus dem jüdischen Widerstand gewidmet werden. Die SPD-Fraktion kündigte den Antrag in einem Beitrag auf Instagram an und teilte mit, dass die BVV diese in ihrer Sitzung am 29. Januar behandeln wird.
Das Ziel des Bündnisses ist es, eine bedeutende Persönlichkeit des weiblichen und jüdischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus zu ehren, die bisher in Berlins Straßenbenennungen kaum Beachtung finden. „Die Umbenennung des Blücherplatzes ist mehr als nur ein Namenswechsel – sie ist ein Zeichen des Gedenkens und der Erinnerung an eine außergewöhnliche Frau und ihre unerschütterliche Haltung gegenüber dem NS-Regime“, erklärte Anna Lang (SPD), die Antragstellerin und Sprecherin der SPD für den Ausschuss Kultur und Bildung. „Durch die Umbenennung stellen wir sicher, dass der Widerstand jüdischer Frauen gegen den Nationalsozialismus die Anerkennung erhält, die er verdient“, fügte Lang hinzu. Neben der Umbenennung plant der Antrag auch die Errichtung einer Gedenkstele an dem Platz.
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