Abenteuerliche Aussagen und die Frage zu der Nähe seiner Partei zu Russland: AfD-Chef Tino Chrupalla war bei Maischberger. Warum bekam er diese Bühne? Die TV-Kritik.
Aber natürlich war es das Thema des abends: Die Umfragewerte der Alternative für Deutschland , die derzeit bei 19 Prozent liegen. Erst am Morgen hatte Parteichefin Alice Weidel davon beflügelt angekündigt, dass die Partei wohl einen Kanzlerkandidaten stellen werde.
Bevor Chrupalla und Dürr bei Maischberger an die Reihe kamen, setzten sich erst einmal der Chefredakteur der Zeit, Giovanni di Lorenzo, RTL-Moderatorin Pinar Atalay und der Verleger von The European, Wolfram Weimer, mit der Lage auseinander.Journalist Wolfram Weimer bei Maischberger Es gab Erklär-Versuche, warum die Partei in den Umfragen gerade so aufholt. Giovanni di Lorenzo mahnte: „Wir müssen einfach zur Kenntnis nehmen, dass im Moment ein Fünftel der Bevölkerung sich vorstellen kann, AfD zu wählen.“ Das sei „ein schrilles Alarmzeichen“. Viele Menschen würden sich nicht mehr von der Politik vertreten fühlen, sagte er, und das müsse man „sehr, sehr ernst nehmen“.
Die anderen nickten. Weimer kritisierte das „gouvernantenhafte Auftreten“ der Bundesregierung, gemischt mit einer „pubertären Doppelwumms-Comicsprache“. Vor allem aber warf er der Regierung vor: „Die großen Probleme werden nicht wirklich gelöst.“ Und er fügte hinzu: „Ich will nicht, dass wir mit Olaf Scholz einschlafen und mit einer halbbraunen Regierung aufwachen.“ Einig waren sich dann doch aber alle, dass sich die Brandmauer der Parteien gegen die AfD halten werde.
Danach reihten sich die unterschiedlichen Positionen aneinander - angefangen beim Heizungsgesetz bis hin zu dem Krieg in der Ukraine. Chrupalla auf klare Ansagen oder gar Lösungen festzunageln, gelang Maischberger nur begrenzt. Und auch Dürr musste mitunter passen. „Es wird langsam peinlich“, ging er den AfD-Politiker an, als dieser FDP-PolitikerinVor allem beim Thema Krieg in der Ukraine schlugen die Wogen hoch.
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