Opfer rechter, rassistischer Gewalt werden aus Sicht von NRW-Beratungsstellen viel zu oft alleine gelassen. Um diese weiter unterstützen zu können, fordern sie eine dauerhafte finanzielle Absicherung ihrer Arbeit.
OBR und BackUp haben nach eigenen Angaben seit ihrem Bestehen mehr als 1100 Personen beraten und unterstützt, die von rechter, rassistischer, antisemitischer Gewalt betroffen oder anderen Formen von menschenfeindliche Angriffen ausgesetzt waren. Bis in die Mitte der Gesellschaft hinein gebe es Ausgrenzungsideologien und Vorstellungen von Ungleichwertigkeit, schilderten die beiden Organisationen.
Die Betroffenen rechter Gewalttaten würden noch viel zu oft mit der Bewältigung der Angriffsfolgen allein gelassen. Umso mehr müsse die Arbeit der Beratungsstellen finanziell dauerhaft abgesichert werden, forderte BackUp-Leiterin Magdalena Lentsch. OBR und BackUp erheben seit 2017 gemeinsam Daten über rechte Gewalttaten in NRW. Demnach war für 2021 ein Anstieg rechter Angriffe um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Auch die Zahl der von den Taten direkt Betroffenen habe zugenommen. „Die Angriffszahlen bleiben kontinuierlich erschreckend hoch“, hatten die Beratungsstellen schon vor einigen Wochen gewarnt. Auch Minderjährige seien attackiert worden.
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