Berlin: Eine Ausstellung im Neuen Museum über den Esel in der antiken Welt

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Die Kabinettschau „Einfach unentbehrlich“ würdigt den Esel. Er dient dem Menschen seit über 5000 Jahren und wird zum Dank verspottet. Ein Rundgang mit schlechtem Gewissen.

Die Kabinettschau „Einfach unentbehrlich“ würdigt den Esel. Er dient dem Menschen seit über 5000 Jahren und wird zum Dank verspottet. Ein Rundgang mit schlechtem Gewissen.Juan Ramón Jiménez schrieb vor über hundert Jahren 138 Prosagedichte über seinen Esel: „Ich behandle Platero wie ein Kind. Ich umarme und necke ihn. Er ist mir so ähnlich, so anders als die anderen, dass ich inzwischen glaube, dass er sogar meine Träume träumt.

Vor allem aus den bewimperten, hell umrandeten und dunkel schwimmenden Augen des Esels schimmert und spricht sein Wesen. Es unterscheidet sich von dem des Pferdes in mindestens einem Punkt grundlegend: Auf Stress reagiert das Pferd mit Flucht, der Esel hält inne, prüft die Situation, trifft seine Entscheidungen nach der Analyse und setzt erst dann den nächsten Schritt – oder eben lieber erst einmal nicht.

In derselben Gegend, auf einer Darstellung im Grab des Mehu, nur ungefähr 50 Jahre und eine Dynastie später, scheint es freundlicher zuzugehen: Da krault ein Mann einen Esel unter der Schnauze und streichelt ihm die Ohren. Das Tier ist ruhig und entspannt. Aber was so empathisch erscheint, ist eigentlich perfide. Denn da halten zwei weitere Männer einen Getreidesack bereit, der genauso groß zu sein scheint wie der 50 Jahre früher.

Schon an den ältesten Skeletten von domestizierten Eseln, die man in der frühdynastischen Königsnekropole von Abydos fand, zeigte sich der Verschleiß an abgenutzten Knorpeln und degenerierten Gelenken. Bei den Hauseseln veränderten sich die Hufknochen, und die Tiere sind insgesamt kleiner als ihre wilden und freien Vorfahren. Auch das steht in dem Blick geschrieben: Das Schicksal, ein Lasttier zu sein.

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