Die Berliner CDU-Verkehrssenatorin will den Ausbau der Radwege in Berlin überprüfen lassen – zum Ärger vieler Radfahrer. Tausende von ihnen haben am Sonntag für eine andere Verkehrsplanung demonstriert. Die Eindrücke im Video.
Mehrere tausend Menschen sind am Sonntag in Berlin auf die Straße gegangen – oder gefahren. Sie demonstrierten für bessere Bedingungen für Radfahrer im Straßenverkehr. Der Anlass: Der Machtwechsel in Berlin.»Es ist eine sehr starke Unsicherheit, herrscht natürlich unter den Fahrradfahrern und Fahrradfahrern selber.
Die Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin hat im Februar die CDU gewonnen, sie führt nun eine Koalition mit der SPD an. Und die CDU-Verkehrssenatorin will den Ausbau der Radwege in der Hauptstadt nun überprüfen lassen. Zum Ärger vieler Radfahrerinnen und Radfahrer.»Wir haben in Berlin ein Mobilitätsgesetz. Das schreibt vor, dass es Vorrang für den Fußverkehr, für den Radverkehr und ÖPNV, bei allen Planungen und Maßnahmen.
Viele Radfahrerinnen und Radfahrer fühlen sich bei der Stadtplanung ohnehin nicht genug berücksichtigt.»Also für mich bedeutet Fahrrad fahren ziemlich viel Unabhängigkeit. Und diese Unabhängigkeit, die möchte ich ausbauen sozusagen und nicht wieder einschränken. Das ist mein Statement dazu.«»Ich möchte gern, dass innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings Amsterdamer Verhältnisse entstehen. Nicht mehr und nicht weniger. Die sind unser Vorbild.
Die vielen Fahrräder schränkten am Sonntag auch den Autoverkehr ein – deshalb gab es auch Streit. Das ist allerdings nicht neu im Berliner Verkehr.»Ich finde generell, dass die Stimmung im Straßenverkehr sehr aufgeheizt ist und da geht es schon darum, dass man halt häufiger angehupt wird und natürlich auch Radfahrer dann halt aggressiver reagieren.
Mit Blick auf den Streit um die Radweg-Planung dürfte die Stimmung nicht nur im Straßenverkehr der Hauptstadt angespannt bleiben – sondern auch in der Berliner Politik.
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