Im Görlitzer Park, am Kottbusser Tor und am Leopoldplatz werden ab Sonnabend dauerhafte Waffen- und Messerverbotszonen eingerichtet. Die Verordnung wurde vom schwarz-roten Senat beschlossen. In den Verbotszonen ist es verboten, Waffen und Messer dabei zu haben, auch wenn die Besitzer einen Kleinen Waffenschein besitzen. Ausnahmen gibt es für Gastronomen, Retter und Polizei. Ein Verstoß gegen das Verbot ist eine Ordnungswidrigkeit, es droht eine Geldbuße von bis zu 10.000 Euro.
Im Görlitzer Park, am Kottbusser Tor und am Leopoldplatz werden ab Sonnabend dauerhafte Waffen- und Messerverbot szonen eingerichtet. Eine entsprechende Verordnung hatte der schwarz-rote Senat im Dezember auf Vorlage von Innensenatorin Iris Spranger beschlossen.Ich bin damit einverstanden, dass mir per E-Mail interessante Angebote des Tagesspiegels unterbreitet werden. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.
„Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass zu viele Messer, dass zu viele Waffen im Einsatz sind“, sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner im Dezember. Er sprach in Hinblick auf die drei Verbotszonen von einem „ersten Schritt“, dem weitere folgen könnten. „Entscheidend ist für mich die Umsetzbarkeit. Wir müssen das kontrollieren.“ Dabei werde es keine Ausnahmen geben. „Wer in diesen Messerverbotszonen mit einem Messer erwischt wird, dem wird das Messer abgenommen.
Selbst in der Polizei treffen die Verbotszonen nicht auf Begeisterung. „Messerverbotszonen sind der große Wurf, den sich die Bundespolitik überlegt hat, um die ausufernde Gewalt mit Messern in unserem Land einzudämmen“, sagte Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei in Berlin. „Es war leider zu erwarten, dass die Innensenatorin hier nicht lange warten wird.“ Jendro bezeichnete die Verbotszonen als Placebo.
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