Kommerzvorwürfe, Generationenkonflikte, interne Streitigkeiten: Der Berliner CSD-Verein kam in den letzten Monaten kaum zur Ruhe. Was man von der 46. Demo erwarten kann, sagt uns der Vorstand.
Kommerzvorwürfe, Generationenkonflikte, interne Streitigkeiten: Der Berliner CSD-Verein kam in den letzten Monaten kaum zur Ruhe. Was man von der 46. Demo erwarten kann, sagt uns der Vorstand.Marcel Voges und Mara Geri sind beide seit September 2023 im Vorstand des Berliner CSD-Vereins aktiv.
Voges: Ein erster Schritt war die Inbetriebnahme unserer neuen Geschäftsstelle in Schöneberg. Zusätzlich haben wir einen Wirtschaftsprüfer ins Team geholt. Wir streben mehrjährige Partnerschaften an, um die Vereinsarbeit zu finanzieren.
Geri: Wir haben wirklich darauf geachtet, den diesjährigen CSD noch diverser zu gestalten. Wo können wir Menschen mit einem anderen sexuellen Hintergrund einbringen? Wer erzählt uns Geschichten aus anderen Kulturkreisen, die wir alle nicht kennen? Von jung bis alt, von schwul bis lesbisch, von trans bis nichtbinär bis hin zu Menschen mit Einschränkungen wollen wir allen eine Bühne bieten.Ja, ich möchte über weitere Beiträge informiert werden.
Voges: Die Kritik daran ist so alt, wie ich den CSD kenne. Klar ist, dass das ein Teil der Community ist, der gehört werden muss. Wir müssen uns als Berliner CSD die Frage stellen, ob wir mit unseren Themen politisch noch durchdringen oder ob unsere Botschaften in einer großen Massenveranstaltung untergehen. Ich finde, dass die Größe auch eine richtige Stärke sein kann, wenn wir es schaffen, mit konkreten politischen, auch radikaleren Aktionen sichtbarer zu sein.
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