Im letzten Quartal nahm die polizeiberlin am Kottbusser Tor besonders viele Drogendealer fest. Jetzt soll der Kriminalitätsbrennpunkt eine eigene Polizeiwache erhalten.
Das Kottbusser Tor in Kreuzberg ist einer der berüchtigtsten Orte in Berlin. Tausende Straftaten registriert die Polizei dort jedes Jahr. Jetzt soll dieser Kriminalitätsbrennpunkt eine eigene Polizeiwache erhalten – ein Vorhaben, das schon der frühere SPD-Innensenator Andreas Geisel angeschoben hatte und das jetzt von seiner Parteifreundin und Nachfolgerin Iris Spranger vorangetrieben wird.
Nach Informationen der Berliner Zeitung registrierte die Polizei dort allein im letzten Quartal vergangenen Jahres 2309 Straftaten. Darunter sind 264 Fälle von einfacher beziehungsweise schwerer Körperverletzung, 61 Delikte, die unter die Rubrik „Nötigung, Freiheitsberaubung, Bedrohung“ fallen, und 93 Mal Raub. Auch Taschendiebe sind dort zahlreich unterwegs: 455 solcher Delikte ordnet die Polizei dem Kottbusser Tor zu.
Umso mehr wird derzeit im Polizeipräsidium darüber diskutiert, wo eine feste Wache installiert werden könnte – ob als Neubau oder in gemieteten Räumen. Eine Entscheidung stehe noch aus, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Am Kriminalitätshotspot „Kotti“ könne eine feste Wache Sinn ergeben, sagt Benjamin Jendro von der Gewerkschaft der Polizei.
Um das Personal unterzubringen, brauche man mehr als 300 Quadratmeter Raum plus Sanitäranlagen und Parkfläche. „Bestandsimmobilien vor Ort scheiden aus verschiedensten Gründen aus, so dass wir einen entsprechenden Neubau direkt an der Reichenberger Straße favorisieren würden“, so Jendro.
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