Nach 25 Jahren SPD-Bildungspolitik in Berlin kommt das erste Schulgesetz von CDU-Senatorin Günther-Wünsch. Die konservative Revolution ist es nicht.
Ein „Kita-Chancenjahr“, das Kinder, die nicht richtig Deutsch sprechen und bis dato nicht in einer Kita betreut wurden, zum Besuch einer Kita verpflichtet. Ein erschwerter Zugang zu Gymnasien. Und ein elftes Pflichtschuljahr für Schüler, die zum Ende der zehnten Klasse noch keinen Ausbildungsplatz oder andere berufliche Perspektiven vorweisen können. am Montag bei der Vorstellung der Novelle des Berliner Schulgesetzes mal wieder ansprach, sind seit Wochen und Monaten bekannt.
Auch der Übergang von der Grundschule auf ein Gymnasium sei reformbedürftig, so die Politikerin. Dabei geht es vielfach um die Folgen, wenn Eltern ihr Kind unbedingt auf einem Gymnasium sehen wollten, obwohl das Kind keine entsprechende Empfehlung hat. Derzeit müssen 34 Prozent der Kinder ohne Gymnasialempfehlung die Schule nach dem Probejahr wieder verlassen.
Aber all diese Pläne waren zuvor durchgesickert. Mit besonderer Spannung waren eher die Passagen zum Religionsunterricht erwartet worden. Schließlich ist Erziehungs- undNach Günther-Wünschs Worten werde mit der Änderung des Schulgesetzes „die Verbindlichkeit des Religions- und Weltanschauungsunterrichts erhöht und gestärkt“.
Katharina Günther-Wünsch sagte daher am Montag lediglich, sie freue sich über die Bewegung beim Fach Religion. Schließlich werde im Gesetz daran „ausdrücklich festgehalten“. Und wie bisher stünden 16 Anbieter und Träger bereit. Und, so die Bildungssenatorin: „Es bleibt unser Ziel, Religion als reguläres Unterrichtsfach einzuführen.“
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