Viele Politiker und Unternehmen setzen beim Klimaschutz auf den Handel mit Emissionszertifikaten. Die Große Koalition startet 2018 ein Projekt in China. Dabei kommt es nach Recherchen aber offenbar zu massivem Betrug. Unternehmen entsteht womöglich ein Milliardenschaden. Das Umweltbundesamt zieht Konsequenzen.
Auch in China wird etwas für den Umweltschutz getan. Einige Projekte, die von Deutschland gefördert wurden, entpuppen sich aber offenbar als Fakes.
Viele Politiker und Unternehmen setzen beim Klimaschutz auf den Handel mit Emissionszertifikaten. Die Große Koalition startet 2018 ein Projekt in China. Dabei kommt es nach Recherchen aber offenbar zu massivem Betrug. Unternehmen entsteht womöglich ein Milliardenschaden. Das Umweltbundesamt zieht Konsequenzen.
Bei Klimaschutzprojekten deutscher Unternehmen in China hat es offensichtlich Betrug im großen Stil gegeben. Der Chef des Umweltbundesamtes , Dirk Messner,nach Angaben der Pressestelle des Parlaments entsprechende Vorwürfe. Demnach hat ein Teil der zertifizierten Projekte gar nicht existiert, in anderen Fällen wurden schon bestehende Anlagen als neu ausgewiesen.Bei den Vorwürfen geht es um sogenannte Upstream-Emissions-Reduktions-Projekte .
Umwelt-Staatssekretär Jan-Niclas Gesenhues von den Grünen sagte den Angaben zufolge im Ausschuss, das Ministerium nehme die Vorwürfe "nicht auf die leichte Schulter" und habe auch bereits reagiert. Seit August 2023 gebe es diesbezügliche Ermittlungen. Ende Mai habe das UBA Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Das Ministerium sicherte das Bemühen um eine "vollumfängliche Aufklärung" zu.
Das Bundesumweltministerium wies darauf hin, dass das gesamte UER-System noch von der Vorgängerregierung 2018 eingeführt worden sei. Da es sich als fehleranfällig und undurchsichtig erwiesen habe, habe die aktuelle Bundesregierung es vorzeitig gestoppt. Das System laufe nun zum Jahresende aus, zwei Jahre früher als ursprünglich im Gesetz vorgesehen.
Umweltbundesamt China Umweltschutz CO2-Emission Umweltministerium
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