Eine Erzieherin unterhält eine sexuelle Beziehung mit einem 14-Jährigen aus einer Wohngruppe. Die 33-Jährige wird zu einer Haftstrafe verurteilt. Warum für das Gericht eine Bewährung nicht in Frage kam, obwohl Staatsanwaltschaft und Verteidigung dafür plädierten.
Eine Erzieherin unterhält eine sexuelle Beziehung mit einem 14-Jährigen aus einer Wohngruppe . Die 33-Jährige wird zu einer Haftstrafe verurteilt. Warum für das Gericht eine Bewährung nicht in Frage kam, obwohl Staatsanwaltschaft und Verteidigung dafür plädierten.Foto: dpa/Thomas Banneyer
Das Bonner Landgericht hat am Dienstag eine 33-jährige Erzieherin wegen sexuellen Missbrauchs eines Schutzbefohlenen in 19 Fällen zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Angeklagte hatte mit einem 14-jährigen Heimkind, das sie in einer Wohngruppe der Bonner Jugendhilfe betreute, in den Jahren 2020 und 2021 regelmäßig Geschlechtsverkehr gehabt.
In dem Prozess hatte die Bonner Erzieherin, die in der Jugendhilfe-Einrichtung neun Jahre gearbeitet hatte, ein Teilgeständnis abgelegt. Sie hatte bestritten, dass der Junge – wie ursprünglich auch angeklagt – beim ersten einvernehmlichen Sex erst 13 Jahre alt gewesen war; sie hätten sich von Anfang an sehr gut verstanden. Bei einem Spaziergang hatte der Junge – wie auch im Urteil der Jugendschutzkammer festgestellt – die Initiative ergriffen und seine Erzieherin geküsst.
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