In einem Bonner Restaurant in der Innenstadt hat die Polizei ein Schild konfisziert. Warum gegen den Betreiber nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt wird.
Ein Schild, das in dem arabischen Restaurant in Bonn hing, hat die Polizei wegen des Verdachts der Volksverhetzung konfisziert. Betreiber Mostafa Elhady hat inzwischen neue Schilder aufgehängt.Als Mostafa Elhady Ende 2019 sein Restaurant Che Falafel in der damals gerade neu errichteten Maximilianpassage eröffnete, war der 50-Jährige noch voller Hoffnung. Dass sein Geschäft in der neuen Passage gut laufen würde.
Rott zufolge hatten Passanten die Polizei auf das Schild aufmerksam gemacht, weil es aus ihrer Sicht volksverhetzende Worte gegen Israel und die USA enthielt. Die Polizei ermittelte daher auch wegen möglicher Volksverhetzung. Am vorigen Freitag sollte sich Elhady zur Vernehmung im Präsidium einfinden, sagte Rott weiter. Er sei allerdings nicht gekommen. Inzwischen sei die Akte der Staatsanwalt Bonn zu weiteren Ermittlungen überlassen worden.
Elhady selbst ist sich keiner Schuld bewusst, wie er gegenüber dem GA betont. „Ich verurteile jede Tötung von unbeteiligten Zivilisten“, sagte er angesprochen auf das Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober. Er sei Politologe, beschäftige sich bereits seit Jahrzehnten mit dem Nahost-Konflikt und werde auch weiterhin öffentlich sagen, dass den Palästinensern Unrecht geschehe durch Israel. Doch wer Israel kritisiere, dem werde Redeverbot erteilt, ist er überzeugt.
Den Ermittlungen bezüglich des konfiszierten Schildes durch die Staatsanwaltschaft sieht Elhady gelassen entgegen.
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