Weltumsegler Boris Herrmann liegt bei der Vendee Globe vor Australien auf Platz 10. Trotz des Rückstands auf den Führenden ist Herrmann zuversichtlich, die nächsten Etappen gut zu meistern.
Auch wenn der Rückstand auf den führenden Franzosen Charlie Dalin an Tag 39 noch immer 1042 Seemeilen (1930 Kilometer) beträgt, liegt Weltumsegler Boris Herrmann bei der Vendee Globe vor Australien auf Platz 10. „Der Sturm die letzten Tage war nicht ganz so schlimm wie befürchtet“, übermittelte der Abenteurer von Bord. „Ich habe knapp unter 40 Knoten Wind (74 km/h, d.Red.) gehabt maximal. Vorgesagt waren bis zu 50 Knoten (93 km/h, d.Red.).
“ Das entspricht Windstärke acht bis neun! Inzwischen hat Herrmann seine Sturm-Segel wieder verpackt. Denn für die nächsten Tage ist in der grauen Einsamkeit Rückenwind angesagt. „Jetzt sollten wir in Bedingungen sein, die das Heimspiel sind für dieses Boot. Raue Bedingungen, downwind, starker Seegang. Da fahren wir gut los.“Denn seine Hightech-Jacht wurde extra so konstruiert, dass sie mit ihrer hochgezogenen Nase über die Wellen gleitet, statt (wie die Konkurrenz) in sie hineinzubohren. Schon bei der Generalprobe beim Ozean Race war die Malizia tief im Süden das schnellste Schiff. Solo-Segler Herrmann ist daher zuversichtlich: „Ich hoffe, dass wir so bis Kap Hoorn noch einige Meilen rausknapsen können. Und dort vor dem 1. Januar sicher ankommen. Davon bin ich überzeugt und das ist mein großes Ziel. Insofern: volle Fahrt voraus!“ Am 18. Dezember überquerte Herrmann die Datumsgrenze. „Das ist eine ganz große symbolische Markierung, denn ab hier geht es von den Zeitzonen her wieder näher ran an zu Hause.“ Das nächste Ziel ist nun der legendäre „Point Nemo“ – der Pol der Unzugänglichkeit. Es ist der Punkt der Erde, der am weitesten entfernt von jeglicher Landmasse liegt, nämlich genau 2688 Kilometer (1451 Seemeilen). Zum Vergleich: Die Weltraumstation ISS kreist dagegen nur in 400 Kilometer Entfernung um die Erde
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