Der Verteidigungsminister muss nicht machen, was er macht. Sagt er. Ist das Selbstaufopferung für das Land oder blanke Überheblichkeit?
Boris Pistorius und seine Emotionen: Männliche Hybris Der Verteidigungsminister muss nicht machen, was er macht. Sagt er. Ist das Selbstaufopferung für das Land oder blanke Überheblichkeit?
Ich muss das hier nicht machen. Aber wenn ich es nicht mache, macht es keiner. Dann prangt an dieser Stelle ein Loch. Nicht einmal die sich sonst so gern als Kriegsexperten ausgebenden Kollegen ließen sich dazu überreden, diesen Platz in der Zeitung zu füllen. Und falls doch, hätten nur Männer das Geschehen der Welt kommentiert. So geht das nicht. Also opfere ich mich.
Ich kann Boris verstehen. Volle Kanne. Wie oft frage ich mich: Was machst du hier eigentlich? Statt mich mit mit Kolleg:innen über Kommentarplätze im Blatt, Thesenzuspitzung, Redaktionsschlusszeiten und – Achtung – Honorare zu zoffen, könnte ich schon am Nachmittag Pastis trinken. Aber ich sitze brav am Schreibtisch und füge mich. Denn wenn ich es nicht mache, macht es doch jemand anders.
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