Der Wintertransfermarkt von Borussia Dortmund verläuft enttäuschend. Der verpasste Transfer von Rayan Cherki von Olympique Lyon wirft Fragen an die Transferstrategie des BVB auf. Eklatanten Kommentare von 'OL'-Boss John Textor deuten auf Probleme in der Planung und Kommunikation hin.
Borussia Dortmund begann den Wintertransfermarkt mit dem Ziel, der sportlichen Krise zu entkommen und seinen Kader zu verstärken. Doch die Ergebnisse sind bisher enttäuschend. Der Deadline Day kann ein voller Erfolg sein oder eine bittere Niederlage für den BVB bringen. Oftmals offenbart er auch grundlegende Probleme innerhalb eines Vereins.
Der gescheiterte Transfer von Rayan Cherki von Olympique Lyon, der von 'OL'-Boss John Textor als „respektlos kommuniziert“, „weit unter dem Marktwert“ und „zeitlich schlecht gewählt“ bezeichnet wurde, hat die Probleme beim BVB in den Mittelpunkt gerückt. Textors Kritik wirft Fragen auf, ob die Transferplanung des BVB wirklich effektiv ist und ob es Differenzen zwischen Kaderplaner Sven Mislintat und Sportdirektor Sebastian Kehl gibt. Es ist fragwürdig, wie ein Transfer platzen kann, wenn der BVB Berichten zufolge die vereinbarte Ablösesumme von 22 Millionen Euro tatsächlich anbot. Der Cherki-Deal lässt befürchten, dass die Vereinsführung, vertreten durch Lars Ricken und Hans-Joachim Watzke, Mislintat und Kehl kritisch hinterfragen wird. Die Möglichkeit einer Trennung von Mislintat im Februar wird laut Berichten immer ernster. Trotz dieser Enttäuschungen gab es auch positive Entwicklungen. Die vorzeitige Beendigung der Leihe von Salih Özcan zum VfL Wolfsburg ist für den BVB hilfreich, da es im defensiven Mittelfeld nun mehr Optionen gibt. Die Verpflichtung von Torhüter Diant Ramaj von Ajax Amsterdam für rund fünf Millionen Euro, der anschließend an Kopenhagen verliehen wird, ist ein perspektivischer Transfer, der dem BVB aktuell aber keine direkte Unterstützung bietet. Auch die Transfers von Daniel Svensson (FC Nordsjaelland) und Carney Chukwuemeka (FC Chelsea) setzen auf Talent und Potenzial. Svensson ist ein vielseitiger Spieler, der sowohl in der linken Abwehr als auch im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden kann. Chukwuemeka ist ein offensiver Mittelfeldspieler mit Schnelligkeit und Torgefahr. Beide Transfers sind mit Kaufoptionen verbunden, aber es bleibt abzuwarten, wie schnell sie dem BVB helfen können.Die Bilanz des Wintertransferfensters ist bisher durchwachsen. Der BVB hätte dringend Verstärkungen gebraucht, die die Mannschaft sofort stärker machen. Der gescheiterte Cherki-Transfer zeigt deutlich, dass die Probleme beim BVB tiefgründiger liegen. Doch mit der Lösung dieser Probleme könnte der Deadline Day noch zum Erfolg werden, auch wenn er anders ausfällt als erwartet
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