Teurer Planschen: Die Rekord-Inflation schlägt nun auch auf die Bäder durch: Brandenburgs Schwimmhallen und Thermen erhöhen die Eintrittspreise – und senken die Temperatur.
Riesen-Andrang am letzten Ferienwochenende im Potsdamer Stadtbad BLU. Noch kostet der Eintritt ins 50-Meter-Sportbecken 4,90 Euro. Doch im März steigt er auf 5,90 Euro an.
„Wir haben höhere Kosten durch die Inflation und steigende Löhne“, sagt Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz. Deshalb sollen mit Saisonbeginn auch die beiden Potsdamer Flussbäder teurer werden. Schon im Sommer hatten Potsdams Hallenbäder die Wasser- und Lufttemperatur von 28 auf 26 Grad gesenkt, die Wärmebänke am Beckenrand abgeschaltet. Außenbecken und Saunen wurden um 5 Grad abgekühlt.
Auch in der Cottbuser „Lagune“ und im Hallenbad Frankfurt hat das Wasser nur noch 26 statt 28 Grad. Dort aber blieben die Preise gleich. In den Bädern von Wittstock und Wittenberge stiegen sie dagegen von 2 auf 3 Euro pro Stunde – dafür bleibt das Wasser warm. Die Naturtherme Templin ist bislang weder teurer noch kälter geworden. „Als Thermalbad verkaufen wir den Menschen Wärme, Wohlbefinden und Entspannung“, sagt Sprecherin Anne Splinter. Eine Temperaturabsenkung hätte viele Gäste vertrieben.
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