Der Bremer Hauptbahnhof gilt als Kriminalitätsschwerpunkt, das Zentrum der Drogenszene. Mit groß angelegten Kontrollen versucht die Bundespolizei, das ...
Der Bremer Hauptbahnhof gilt als Kriminalitätsschwerpunkt, das Zentrum der Drogenszene. Mit groß angelegten Kontrollen versucht die Bundespolizei, das Problem in den Griff zu bekommen. Mit Erfolg?. Im Durchgang steht ein Mann vor einer Wand. Er leert den Inhalt der Taschen seiner Jogginghose. Mit zitternder Hand legt er die Sachen auf den Boden.
Waren es 2022 noch knapp 2600 Straftaten, verzeichnet die Bundespolizeiinspektion Bremen ein Jahr später 3180 Delikte. Die hohe Kriminalität würde aber nicht bedeuten, dass Reisende gleich zum Ziel der Konflikte werden, sagt die Sprecherin Juliane Hartwich. Die Delikte blieben größtenteils in der Szene. Was bleibt, ist der Eindruck, den der Bremer Hauptbahnhof auf Reisende hinterlässt.
Fällt den Beamten eine Person auf, gehen sie auf sie zu. Hören sie ein lautes Geräusch, beschleunigen sie ihren Schritt. Die Aufteilung wirkt einstudiert, keiner zögert. Fragt Fabio nach dem Ausweis, überprüft er auch, ob die Person gesucht wird. Pia redet mit dem Betroffenen. Sie fragt, wohin es gehe, ob der Betroffene Waffen oder gefährliche Gegenstände bei sich trage. Die Taschen müsse man ausräumen, alles durchsuchen.
Immer wieder komme es zu gefährlichen Situationen. Manchmal werde der Kontrollierte aggressiv, greife die Beamten auch mal an, sagt Robin. Vor allem zu später Stunde.
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