Brose prüft Schließung des Standorts Würzburg

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Brose prüft Schließung des Standorts Würzburg
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Der Automobilzulieferer Brose prüft die mögliche Aufgabe seines Standorts in Würzburg. Als Grund wird die Krise in der Automobilindustrie genannt. Eine Schließung des Standorts wäre laut der IG Metall Würzburg 'ein Schlag ins Gesicht'

Der Automobilzulieferer Brose prüft laut einem Unternehmenssprecher gegenüber dem BR die mögliche Aufgabe des Standort s Würzburg . Als Grund für diese Prüfung wird die Krise in der Automobilindustrie genannt. Eine Schließung des Standort s wäre laut der IG Metall Würzburg „ein Schlag ins Gesicht“. Brose hatte bereits beschlossen, die Personalkosten weltweit bis 2027 um rund 20 Prozent zu reduzieren. Diese Kostenkürzungen könnten sich nun auch auf den Standort Würzburg auswirken.

Derzeit prüft Brose, ob die drei fränkischen Standorte in Coburg, Bamberg/Hallstadt und Würzburg auf zwei Standorte reduziert werden können. Sollte dies aus wirtschaftlichen Gründen notwendig sein, würde Brose den Standort Würzburg schließen, da dieser laut Unternehmensangaben „zunehmend defizitär“ sei. Brose betont, dass bei einer Schließung des Standorts in Unterfranken den Mitarbeitern in der Verwaltung eine Übernahme angeboten werden würde. Ob es bei einer Schließung auch für Beschäftigte in der Produktion Übernahmeangebote geben wird, konnte der Sprecher zunächst noch nicht sagen. Eine Entscheidung zum Standort sei derzeit noch nicht gefallen. Bereits am Freitag hatte Firmenchef Michael Stoschek die Betriebsratsvorsitzenden der fränkischen Standorte informiert.Die IG Metall Würzburg hat am Dienstagabend Alarm geschlagen und warnt vor 1.380 Arbeitsplätzen, die durch eine mögliche Schließung des Standorts in Gefahr seien. Die Befürchtung sorgt bei der Belegschaft und ihren Vertretern für „große Wut“, heißt es in einer Pressemeldung der IG Metall. Am Dienstag hätten IG Metall und Betriebsrat erfahren, dass die Unternehmensleitung Veränderungen der Unternehmensstrukturen prüfe, die langfristig zur vollständigen Aufgabe des Standorts führen könnten. Gewerkschaft und Betriebsrat kritisieren die Pläne scharf und fordern ein klares Bekenntnis zur Region und zu den Beschäftigten. Ein möglicher Verlust wäre „ein Schlag ins Gesicht“, sagt Norbert Zirnsak, erster Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg. Die Gewerkschaft kritisiert zudem, dass der geltende Tarifvertrag, der betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2026 ausschließt, durch solche Überlegungen in Frage gestellt werde.Die Stadt Würzburg steht laut Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) an der Seite der Brose-Belegschaft. „Der Verlust eines der größten gewerblichen Arbeitgeber Würzburgs mit annähernd 1.400 Arbeitsplätzen würde Würzburg hart treffen“, sagt Schuchardt. Bereits Ende 2024 habe der Oberbürgermeister bei der letzten Betriebsversammlung von Brose „die Solidarität Würzburgs mit den Beschäftigten und ihren Angehörigen in schwierigen Zeiten“ zum Ausdruck gebracht. Nun bange er erneut mit den Mitarbeitenden. Die angekündigte Reduktion der Personalkosten bis 2027 könne „nicht das komplette Aus des Würzburger Standortes zur Folge haben. Es geht auch um die soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden und ihren Familien.“ Am Donnerstag will der Betriebsrat um 9.30 Uhr die Belegschaft bei einer Betriebsversammlung an der Ostpforte innerhalb des Würzburger Werks umfassend informieren. Am Samstag organisiert die IG Metall zudem eine Demonstration durch die Innenstadt mit anschließender Kundgebung.

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