Im Zuge der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah sollten heute alle Bewohner in den Süden des Libanon zurückkehren können. Doch die Israelis sind nicht wie vereinbart abgezogen. Beide Seiten werfen sich vor, die Bedingungen des Abkommens verletzt zu haben.
Anwohner, die auf die Rückkehr in ihre Häuser gehofft hatten, sammeln sich an einer Absperrung unweit israelischer Stellungen im Südlibanon.
Im Zuge der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah sollten heute alle Bewohner in den Süden des Libanon zurückkehren können. Doch die Israelis sind nicht wie vereinbart abgezogen. Beide Seiten werfen sich vor, die Bedingungen des Abkommens verletzt zu haben. Nach Ablauf einer entscheidenden Frist im Waffenruhe-Abkommen zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon sind durch israelischen Beschuss im Südlibanon nach libanesischen Angaben mindestens drei Menschen getötet und 32 weitere verletzt worden. Das Gesundheitsministerium in Beirut erklärte, israelische Soldaten hätten auf zurückkehrende Bewohner mehrerer Dörfer geschossen. Tote und Verletzte gab es demnach in Hula und Kfar Kila.
Am heutigen Sonntag lief die 60-tägige Frist für den Abzug israelischer Truppen aus dem Südlibanon ab. Israel hatte am Freitag aber mitgeteilt, dass israelische Soldaten vorerst weiter im Südlibanon stationiert bleiben. Als Grund gab das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu an, das Ende November geschlossene Abkommen sei vom Libanon nicht "vollständig erfüllt" worden.
Auslöser der heftigen Gefechte zwischen Israel und der Hisbollah waren ständige Raketenangriffe der Hisbollah auf Israel gewesen, die einen Tag nach dem Großangriff der mit der Hisbollah verbündeten Terrororganisation Hamas von Gaza aus auf Israel am 7. Oktober 2023 begonnen hatten.
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