Vom Bund bekommt E-Flugtaxi-Entwickler Lilium wohl keine Bürgschaft. Obwohl Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) für die Staatshilfen geworben hatte, ließen sich die Parlamentarier im Haushaltsausschuss offenbar nicht überzeugen. Auf eine Entscheidung wartet Lilium schon seit Monaten.
Vom Bund bekommt E-Flugtaxi-Entwickler Lilium wohl keine Bürgschaft. Obwohl Verkehrsminister Volker Wissing für die Staatshilfen geworben hatte, ließen sich die Parlamentarier im Haushaltsausschuss offenbar nicht überzeugen. Auf eine Entscheidung wartet Lilium schon seit Monaten.
Zum Hintergrund: Der jetzigen Entscheidung ging eine sogenannte Due-Diligence-Prüfung voraus, mit der die Bundesregierung und der Freistaat Bayern die staatliche Förderbank KfW beauftragt hatte. Abhängig von deren Ergebnis sollte Lilium eine potenzielle staatliche Bürgschaften als Sicherheit für einen KfW-Kredit erhalten. Lilium strebt nach früheren Angaben ein Kreditvolumen von mindestens 100 Millionen Euro an.
Aus Bayern ließ die Landesregierung verlauten, dass es bei dem Votum pro staatliche Unterstützung für Lilium um eine „industriepolitische Richtungsentscheidung des Ministerpräsidenten und des gesamten Kabinetts“ gehandelt habe. Der Freistaat knüpfte seine Zusage aber explizit an eine Bürgschaft der Bundesregierung. Wie sich Bayern nach der mutmaßlichen Absage positioniert, werden die kommenden Tage und Wochen zeigen.
Auch Lilium wird sich wahrscheinlich zeitnah äußern. Das von Absolventen der TU München gegründete Startup entwickelt ein senkrecht startendes Elektro-Flugzeug mit sieben Sitzen. Erst im Sommer vermeldete das Unternehmen einen mit einer Festbestellung von 50 Jets. Die Entwicklung des senkrecht startenden und landenden Elektro-Flugzeugs verschlingt viel Geld.
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