Felix Brych, der bekannteste deutsche Schiedsrichter, beendet nach fast 500 Spielen in der 1. und 2. Bundesliga seine Karriere. Der 49-Jährige erklärt seine Entscheidung aus gesundheitlichen Gründen und freut sich auf die Weitergabe seines Wissens. Brych ist mit 352 Bundesliga-Einsätzen deutscher Rekordhalter.
Felix Brych, vermutlich der bekannteste deutsche Schiedsrichter, beendet im Sommer seine Karriere nach fast 500 Spielen in der 1. und 2. Bundesliga. Der 49-jährige Jurist aus München erklärte bei Welt TV, dass er seine Entscheidung zum Ausscheiden nach dieser Saison aufgrund körperlicher Grenzen trifft. „Ich plane nicht mehr über diese Saison hinaus, weil ich körperlich über Grenzen gehen muss“, sagte Brych.
Der zweifache Weltschiedsrichter des Jahres (2017, 2021) und sechsmalige DFB-Schiedsrichter des Jahres (2013, 2015, 2016, 2018, 2021, 2023) möchte „dieses Ende selber setzen“ und freut sich auf die nächsten drei Monate als Unparteiischer. „Mein Wissen möchte ich aber gerne weitergeben“, kündigte er an.Brych ist mit 352 Bundesligaspielen deutscher Rekordschiedsrichter. Außerdem pfiff er in seiner Zeit als DFB-Referee seit 1999, seit 2004 in der deutschen Eliteklasse, auch noch 138 Zweitligaspiele. Ein besonders denkwürdiges Ereignis in seiner Karriere ereignete sich in seinem 344. Bundesliga-Einsatz beim 2:1 des VfB Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt Ende November 2023. Hier zog er sich einen Kreuzbandriss zu, aber im selben Spiel egalisierte er die Bestmarke von Wolfgang Stark. Nach zehnmonatiger Pause pfiff Brych wieder in der Bundesliga. Beim 1:3 zwischen Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart Mitte September 2024 stieg er zum alleinigen Rekordhalter auf.Der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), Christoph Kern, sieht in Brychs Abschied eine „fantastische Karriere“ zu Ende. „Der Fußball verliere eine prägende Persönlichkeit auf dem Platz und ein Vorbild insbesondere für unseren Nachwuchs“, sagte Kern der Deutschen Presse-Agentur.
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