Documenta: Ein Fall zieht Kreise
waren sich Vertreter aller Fraktionen einig in ihrer Abscheu über das Kunstwerk und darin, dass dringend aufgeklärt werden müsse, wie das 100 Quadratmeter große Banner offenbar ohne weitere Prüfung auf dem zentralen Platz aufgehängt werden konnte. Ebenso klar war für alle, dass der Vorfall auf der Documenta im Kontext des zunehmenden Antisemitismus im deutschen Alltag zu sehen sei.
Abgeordnete von CDU/CSU und AfD versuchten darüber hinaus, Claudia Roth als Schuldige des Skandals darzustellen, da sie die schon vor Monaten geäußerten Sorgen vor antisemitischen Werken auf der Documenta ihrer Meinung nach nicht ernst genug genommen habe. Marc Jongen von der AfD verlangte sogar ihren Rücktritt.
Sowohl CDU/CSU wie auch AfD verstehen den Documenta-Fall als beispielhaft dafür, dass die linke Kulturszene blind sei für den, so stellten es die Rednerinnen und Redner dar, in ihrem eigenen Milieu verbreiteten Antisemitismus. Gitta Connemann hob besonders die"Initiative GG 5.
Für Marc Jongen ist der Antisemitismus-Skandal auf der Documenta das Ergebnis einer"postkolonialen Ideologie", die zur"Staatsräson erhoben" worden sei. Die deutsche Erinnerungspolitik müsse damit"brechen".
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