Laut Familienministerium verwenden Frauen aktuell täglich 44,3 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit als Männer. Damit sich das ändert, sieht eine ...
Laut Familienministerium verwenden Frauen aktuell täglich 44,3 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit als Männer. Damit sich das ändert, sieht eine Soziologin die Regierung in der Pflicht.Im Jahr 2022 waren laut Statistischem Bundesamt nur 1,9 Prozent der Väter, deren jüngstes Kind unter sechs Jahren ist, in Elternzeit.Die Chancen für mehr Väter-Engagement bei der Kinderbetreuung stehen aus Expertensicht gut - wenn die Politik liefert.
Der Status quo mit der deutlichen Mehrbelastung von Müttern bei der Care-Arbeit sei unter anderem auf die Politik zurückzuführen. „Auf der einen Seite sagen wir: Väter, geht auch in Elternzeit!“, sagte Allmendinger. „Auf der anderen Seite erhalten wir Strukturen, die das Gegenteil bewirken.“ Konkret meint die Soziologin etwa das „sehr teure Ehegattensplitting“, das bei großen Einkommensunterschieden Anreize dafür schaffe, dass Mütter nach der Geburt länger zu Hause blieben und später in Teilzeit arbeiteten. Zumindest sollte aus ihrer Sicht der Koalitionsvertrag umgesetzt werden. Darin festgeschrieben sind eine Familienstartzeit und mehr Vätermonate. Angedeutet sei zudem ein Einstieg in den Ausstieg aus dem Ehegattensplitting.
Im Jahr 2022 waren laut Statistischem Bundesamt nur 1,9 Prozent der Väter, deren jüngstes Kind unter sechs Jahren ist, in Elternzeit. Bei den Müttern war es gut ein Viertel. Dem Bundesfamilienministerium zufolge verwenden Frauen zudem aktuell täglich 44,3 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit als Männer.
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