Chinas verstärkter Druck auf Apple: Neue Gesetze behindern Produktionsverlagerung

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Chinas verstärkter Druck auf Apple: Neue Gesetze behindern Produktionsverlagerung
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Chinas neue Exportkontrolle-Gesetze behindern Apples Anstrengungen, die Produktion von Smartphones aus dem Land zu verlagern. Der Fokus liegt auf der Ausfuhr von Maschinen und Komponenten, die für die Herstellung von Elektronikprodukten notwendig sind. Die strengeren Zollkontrollen führen zu Verzögerungen und erschweren Apples Bemühungen, die Abhängigkeit von chinesischen Herstellungsstandorten zu verringern.

Volksrepublik China verschärft offenbar ihren Kurs gegen eine laufende Produktionsverlagerung von Apple . Wie die Finanznachrichtenagentur Nikkei aus Japan berichtet, wird dazu ein neues Gesetz verwendet, das bestimmte für die Herstellung notwendige Maschinen und Komponenten unterwirft und diese dann einer Ausfuhrkontrolle oder gar einem Ausfuhrverbot unterwirft.

Es war bereits bekannt, dass es bei Apples Versuchen, eine Produktionsverlagerung von China in andere Länder voranzutreiben, steckt viel Geld in indische Produktionsstätten, die dann von Fertigern wie Pegatron, Foxconn, Flex oder Tata betrieben werden. Der Sinn ist es, nicht mehr ganz so stark von China als Herstellungsstandort abhängig zu sein. Bislang läuft dieser Switch recht reibungslos, es werden bereits jetzt auch Smartphones in Indien endmontiert. Doch Apple benötigt Kompetenz aus China. Foxconn hat etwa zahlreiche Mitarbeiter aus der Volksrepublik nach Indien geholt, um die Werke aufzubauen, zu überwachen und zu managen. Einige von diesen mussten das Land jedoch verlassen und wurden durch Angestellte aus Taiwan ersetzt – auch wegen des (wieder) aufkommenden geopolitischen Konflikts zwischen den USA und China. Nikkei meldet nun, dass es unter anderem schärfere Zollkontrollen für sogenannte 'Dual-Use'-Technologie gibt, zu der Peking die Fertigungsprodukte offenbar erklärt. 'Dual-Use' bedeutet, dass ein Produkt auch zu militärischen Zwecken genutzt werden konnte und der Export deshalb eingeschränkt wird. Das sorgt wiederum für Verzögerungen, wo Apple ebenfalls gerade deutlich in Sachen Herstellung ausbaut. 'Meiner Beobachtung nach sind Trumps Drohungen mit einem Zollkrieg und die Verschlechterung der chinesischen Wirtschaft die Hauptgründe für die zunehmenden chinesischen Zollkontrollen', zitiert Nikkei einen bekannten Lieferkettenexperten. Das neue Gesetz scheint auch dafür zu sorgen, dass Produkte und Werkzeuge außerhalb der 'Dual-Use'-Liste schärferen Kontrollen unterliegen. Selbst Geräte zum Test von Smartphone-Leistungsdaten fallen darunter, hier erklärt der chinesische Zoll sie einfach zu Produkten, die 'mit Militäranwendungen verbunden' sind.

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