Chinas Wachstum in Gefahr: Immobilienmarktkrise und Trump-Rückkehr belasten Wirtschaft

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Chinas Wirtschaft steht vor schweren Herausforderungen. Ein sinkender Immobilienmarkt, schwacher Konsum und die Rückkehr Donalds Trumps ins Weiße Haus verschärfen die Lage. Experten befürchten, dass die chinesische Wirtschaft vorerst weiterhin in Schwierigkeiten bleiben wird. Deutsche Unternehmen sehen sich ebenfalls durch diese Entwicklungen bedroht.

Eine brodelnde Krise auf dem Immobilienmarkt , zu wenig Konsum und nun kehrt auch noch Donald Trump ins Weiße Haus zurück. Zwar hat das Pekinger Statistikamt verkündet, dass das offizielle Wachstumsziel von fünf Prozent im vergangenen Jahr mit einer Punktlandung erreicht wurde und die Stimmung sich zum Ende des Jahres aufgehellt hat. Doch Beobachter fürchten, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft vorerst in schwierigen Fahrwassern bleiben wird.

Auch viele deutsche Unternehmen müssen sich darauf einstellen, dass ihre Durststrecke in Fernost weiter anhält. Modernisierung soll vorangetrieben werden Gegenwind gibt es gleich von mehreren Seiten. Das Vermögen vieler Chinesen steckt zum größten Teil in ihren Wohnungen. Doch die Immobilienpreise sanken zuletzt stark, weil die Finanzprobleme großer Entwickler eine Vertrauenskrise auslösten. Deshalb geben Menschen auch weniger für andere Anschaffungen aus. Peking unternahm zwar einiges, um die Konjunktur anzukurbeln. Deshalb lag auch das Wachstum von Oktober bis Dezember mit 5,4 Prozent höher als in den Vorquartalen. Die eigentliche Priorität der Wirtschaftsplaner bleibt jedoch eine andere: Das Land soll seine Modernisierung fortsetzen. Gezielt werden Zukunftsbranchen unterstützt, damit schnell neue Weltmarktführer entstehen. China will seine technologische Unabhängigkeit weiter vorantreiben, um sich so auch besser vor weiteren Beschränkungen und Strafmaßnahmen der USA zu schützen. Keine deutliche Besserung erwartet «Mit einer erheblichen Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in China ist auch 2025 nicht zu rechnen», meint Ökonom Max Zenglein vom China-Institut Merics in Berlin. Zumal Donald Trump und sein Team den Druck auf Peking im Vergleich zur Biden-Regierung weiter erhöhen könnten. Der designierte US-Präsident hatte bereits im Dezember angekündigt, an seinem ersten Tag im Amt neue Zölle in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Waren erheben wollen. Dies würde Chinas Außenhandel und damit eine wichtige Wachstumsstütze weiter belasten. Zumal viele Beobachter damit rechnen, dass eine Zollspirale in Gang geraten könnte, sollte Trump seine Drohungen in die Tat umsetzen. China würde auf jede Maßnahme der USA mit Gegenschlägen reagieren. Einen solchen Handelskrieg hatte es bereits in der ersten Amtszeit von Trump gegeben. Deutsche Firmen fürchten Auswirkungen Wie bereits damals ist auch jetzt die Nervosität bei deutschen Firmen groß. «Deutsche Unternehmen in China sehen dem neuen Jahr mit gedämpften Erwartungen entgegen», sagt Oliver Oehms, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer in Nordchina. Ein Drittel erwartet eine Verschlechterung der konjunkturellen Lage im Vergleich zum Vorjahr. Kopfzerbrechen bereiten vor allem die lahmende Binnennachfrage, der harte Konkurrenzkampf mit immer stärker werdenden lokalen Firmen sowie der hierauf zurückzuführende Preisdruck im Markt. Risiken sind schwer kalkulierbar «Zu dieser Konstellation gesellen sich schwer kalkulierbare Risiken, allen voran der Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie die zu befürchtende Zunahme von Handelsbarrieren weltweit», sagt Oehms. Trotz der schwierigen Lage würden viele deutsche Unternehmen weiter in China investieren und bestehende Kapazitäten vor Ort ausbauen, etwa im Bereich Forschung und Entwicklung. Schließlich wolle man den Anschluss in diesem relevanten Markt nicht verlieren. Die Firmen hofften darauf, dass Peking doch noch nachlegt und mehr konsumfördernde Maßnahmen ergreift. Legt Peking mit weiteren Hilfen nach? Völlig ausgeschlossen scheint das nicht. Für China als große Volkswirtschaft sei der Binnenkonsum die Grundlage, um das Wachstum zu erhalten, sagt etwa Yang Ping, Direktorin im Bereich Investmentforschung im Institut für Makroökonomie der Pekinger Reform- und Entwicklungskommission. Auf Trump wiederum sei man vorbereitet, so die Wirtschaftsexpertin der Regierung. «Selbst wenn er eine Reihe unvorteilhafter oder schlechter Veränderungen umsetzt, haben wir Erfahrungen aus der Vergangenheit und unsere Basis an Kontrolle und Regulierung», warnt sie Richtung Washington. Weil China viel mehr in die USA verkauft als umgekehrt, sitzt es in einem Zollstreit zunächst am kürzeren Hebel. Doch scheinen auch andere Vergeltungsmaßnahmen möglich. So dominieren die Chinesen bei der Versorgung mit seltenen Erden, Metallen also, die auch für viele US-Techkonzerne eine große Bedeutung haben. Auch könnte Peking erwägen, US-Firmen auf dem chinesischen Markt das Leben schwerer zu machen

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