Zum CSD in Leipzig kamen mehr als die ursprünglich angemeldeten 18.000 Teilnehmer:innen. Der Neonazi-Gegenprotest fiel dafür komplett aus.
Christopher Street Day in Leipzig : Faschisten auf dem Abstellgleis Zum CSD in Leipzig kamen mehr als die ursprünglich angemeldeten 18.000 Teilnehmer:innen. Der Neonazi-Gegenprotest fiel dafür komplett aus.LEIPZIG taz | Als die ersten Teilnehmer:innen des Christopher Street Days am Leipzig er Hauptbahnhof vorbeiziehen, ist von den 1.000 angemeldeten Neonazis nicht viel zu sehen.
Beinahe pünktlich, um kurz nach 13 Uhr, lief dann die CSD-Parade los. Laut den Veranstalter:innen nahmen mehr als 23 Gruppen oder Parteien teil. Zu basslastiger Musik von den Ladeflächen großer LKW tanzten die Teilnehmer:innen, sangen bei Lady Gaga oder Nemo mit und schwenkten ihre Fahnen. Präsenzen zeigen, darum ging es vielen Teilnehmer:innen, etwa auch Nadine aus der Kleinstadt Borna, südlich von Leipzig.
Das forderte schon der erste CSD in Leipzig vor mehr als 30 Jahren. Am 28. Juni 1992 versammelten sich etwa 100 Menschen nahe der Universität vor der Moritzbastei. Wie Fotos zeigen, stand damals auf einem roten Banner: „Lesben und Schwule in die Verfassung“. Neonaziprotest in Bautzen Parallel zur CSD-Demo protestierten in Bautzen rund 700 Neonazis. Viele junge Männer mit gescheitelter Friseur und in Schwarz gekleidete liefen straff organisiert durch die Stadt und skandierten etwa „Nazi-Kiez“. Szenekundige Beobachter:innen kritisierten im Nachhinein das Polizeiaufgebot als zu gering.
Wie das Sicherheitskonzept aussehen sollte, das zeigte sich schon am Morgen. Schon um etwa halb Elf protestierten vor dem Leipziger Hauptbahnhof etwa 800 Menschen gegen rechts. Die Polizei sperrte einen Autofahrstreifen auf der Straße sperren, damit die antifaschistische Menge genug Platz hatte. Trotzdem war es eng.
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