„Wir müssen die Stadt auf den Kopf stellen“: CSDBerlin-Vorständin Monique King will mehr Sichtbarkeit für queere Forderungen. Berlin
Gut, auch wenn wir uns gerade auf der Zielgerade befinden und deshalb wahnsinnig viel zu tun haben.
Der CSD gleicht ja einer großen Party. Wie stellen Sie sicher, dass diese Forderungen nicht untergehen? Es gibt ein altbekanntes Problem: Wie sorgen wir dafür, dass Entertainment und unsere Forderungen zueinander finden? Der Pride-Month Berlin ist der Start einer Reise, auf der die Community und wir als Verein gemeinsam Inhalte kuratieren und jährliche Fokusthemen festlegen. Der internationale Pride Month steht nicht in Konkurrenz mit dem in Berlin.
Der CSD hat da eine wichtige Tradition, zu der auch Trucks gehören, um sich durch Größe und Lautstärke von gewöhnlichen Laufdemos zu unterscheiden. Der CSD ohne Trucks, ohne Musik, ohne Menschen wäre kein CSD. Der CSD ist revolutionär und gehört auf die Straße. Wenn wir auf den Straßen leise werden, dann fehlt die nötige Aufmerksamkeit für die queere Community und ihre Themen, zu denen auch Umweltbewusstsein gehört.
Meinungsfreiheit ist ein unabdingbarer Bestandteil unserer Demokratie. Das beinhaltet auch die Möglichkeit, dazuzulernen und Meinungen zu ändern - auch in der Politik. Und Veränderung kann in Organisationen auch von innen heraus gelingen, wenn wir queere Gruppen innerhalb dieser Organisationen unterstützen. Dann können sie gestärkt für mehr Verständnis werben. Wir sind bereit, mit allen in einen sinnvollen Diskurs zu gehen, die dafür offen sind.
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