Deutschland hat zuletzt etwas weniger Treibhausgase ausgestoßen als im Vorjahr. Das geht aus Daten des Umweltbundesamts hervor. Um die Klimaziele für 2030 einzuhalten, reicht das allerdings bei Weitem nicht.
Im Energiesektor wurde, entgegen dem allgemeinen Trend, ein starker Anstieg der Emissionen festgestellt. Im vergangenen Jahr seien hier 10,7 Millionen Tonnen CO-Äquivalente mehr ausgestoßen worden als noch 2021, insgesamt 256 Tonnen. Grund dafür ist laut UBA ein vermehrter Einsatz vor allem von Stein- und Braunkohle zur Stromerzeugung im Zuge der Einsparungen von Erdgas.
»Der Verkehr ist der einzige Sektor, der gleichzeitig sein Ziel verfehlt und einen Emissionsanstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnet«, schreibt das UBA. Der Treibhausgasausstoß des vergangenen Jahres lag rund 1,1 Millionen Tonnen CODer Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Endenergieverbrauch blieb laut UBA mit 6,8 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres.
Nachdem 2021 noch stark von der Pandemie geprägt war, hat der Pkw-Verkehr im vergangenen Jahr wieder leicht zugenommen – und damit auch der Kraftstoffverbrauch insgesamt. Hohe Preise wurden durch den Tankrabatt gemindert, gleichzeitig galt für drei Monate das 9-Euro-Tickets im ÖPNV. Obwohl 2022 bei den Neuzulassungen von Elektroautos ein Rekordjahr war, reicht der Zuwachs laut UBA nicht aus, um die Zunahme der Emissionen auszugleichen.
In dem Sektor wurden somit 164 Millionen Tonnen ausgestoßen – zulässig gewesen wären rund 177 Tonnen.und die damit verbundenen stark gestiegenen Energiekosten hätten stark gesunkene Energieeinsätze bewirkt, heißt es vom UBA. Besonders in der Metall verarbeitenden und chemischen Industrie habe sich das gezeigt.
, ein Rückgang um 0,9 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere ein weiterer Rückgang der Schweinezahlen und ein geringerer Einsatz von Mineraldünger hätten dazu geführt.
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