Wenn Politiker:innen von Zukunft und Zuversicht sprechen, meint das oft eher Floskeliges. Beim tazlab wurden sie trotzdem dazu befragt.
„Durch ein Verbot des Kohlekraftwerks werden keine Windräder gebaut“: Vizekanzler Robert Habeck Foto: Anke Phoebe Peters
Konkret war auch die Räumung von Lützerath im Januar. Dass die Grünen entgegen ihrer ursprünglichen Haltung letztlich doch für den weiteren Abbau der Kohle waren, nahmen viele der Partei übel. Habeck verteidigte im Gespräch mit taz-Redakteur Peter Unfried die Entscheidung: „Durch ein Verbot des Kohlekraftwerks werden keine Windräder gebaut.“ Außerdem sei der vereinbarte Kohleausstieg 2030 eine große Errungenschaft.
Karin Prien, Vizechefin der CDU und Bildungsministerin in Schleswig-Holstein, durfte beim taz lab zwar erst mit fünf Minuten Verspätung beginnen , stellte dafür umso schneller klar, dass auch ihrer Partei Klimaschutz und der Ausbau erneuerbarer Energien sehr wichtig seien. Auf dem Weg dahin setze sie sich besonders für Bildungsgerechtigkeit ein. „Das ist der Kern sozialer Gerechtigkeit“, sagte Prien.
Einen Diskurs, der bei aller Ernsthaftigkeit zwischendrin etwas lustiger sein durfte. Über individuelle Verantwortung sagte die Transformationsforscherin Maja Göpel: „Die Bambuszahnbürste wird nicht der Gamechanger sein.“ Ein besser ausgebauter öffentlicher Nahverkehr könnte da schon mehr bewirken, meinte die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken. „Es muss den Menschen überhaupt erst möglich sein, diese Veränderungen zu tragen“, sagte sie.
Auf jeden Fall hätten wir unsere Moore niemals ausgetrocknet. Sie sind die effektivsten Kohlenstoffspeicher aller Landlebensräume, sagt Franziska Tanneberger vom Greifswald Moor Centrum. Wie? „Da muss noch ein büschen geforscht werden“, kommentiert Milchviehhalter Karsten Padeken mit ordentlicher Prise norddeutschen Dialekts.
„In Situationen, wo eine homophobe, antifeministische, kleptokratische Diktatur eine Demokratie überfällt, ist die linke Position, diese Demokratie auch mit Waffen zu verteidigen“, erklärte Anton Hofreiter am Samstagvormittag in der Veranstaltung „Blumen in die Flinte“.
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