Schuhriese Deichmann sichert sich Esprit-Rechte. Deal umfasst Schuhe, Bekleidung und Schnittmuster. Partner Theia Brands übernimmt Kleidung.
Der Schuhriese Deichmann aus Essen baut sein Portfolio weiter aus und sichert sich die Rechte an der insolventen Modemarke Esprit .Der Deal umfasst Schuhe , Bekleidung und Schnittmusterrechte. Der Gläubigerausschuss hat am Montag zugestimmt. Die Funke Mediengruppe berichtet, dass Deichmann die Rechte für Kleidung jedoch nicht selbst nutzen wird. Hier übernimmt der Partner Theia Brands, der sich auf die Wiederbelebung vergangener Modemarken spezialisiert hat.
Deichmann, das bereits seit 2019 mit Esprit zusammenarbeitet und Schuhe der Marke im Sortiment führt, stärkt mit dem neuen Lizenz-Deal seine Position am Markt.Laut Funke Mediengruppe soll Deichmann jährlich einen niedrigen einstelligen Millionen-Betrag an Esprit überwiesen haben. Nach der Übernahme der Rechte kann sich Deichmann diesen Betrag nun sparen. Stattdessen wird einmalig ein zweistelliger Millionen-Betrag fällig, der den Gläubigern der insolventen Kette zugutekommt.Für Deichmann ist es nicht die erste Übernahme von Markenrechten. Auch Bench, ebenfalls insolvent, gehört inzwischen zum Portfolio. Mit einer klaren Strategie setzt der Essener Konzern auf bekannte Marken, um neue Zielgruppen zu gewinnen.
Mit einem Umsatzplus von 7 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro im Jahr 2023 zeigt Deichmann, dass die Wachstumsstrategie greift. Insgesamt verkaufte der Konzern weltweit 184 Millionen Paar Schuhe in 34 Ländern und betreibt knapp 4700 Filialen sowie 41 Online-Shops.
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