Der Abstiegskampf in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) erreicht seinen Höhepunkt. Drei Klubs sind durch nur einen Punkt getrennt, darunter der Altmeister Düsseldorfer EG. Während die Iserlohn Roosters und die Augsburger Panthern bereits ihren Trainer entlassen haben, hat die DEG diese Option noch nicht gezogen. Der Artikel beleuchtet die prekäre Situation der drei Klubs und die Bedeutung des Abstiegskampfes für die Zukunft der DEL.
Drei Klubs sind durch nur einen Punkt getrennt: Der Abstiegskampf in der Deutschen Eishockey -Liga geht in die entscheidende Phase. Mittendrin Altmeister Düsseldorfer EG. Der Abstieg hätte existenzielle Folgen. Bei zwei Konkurrenten sieht es dahingehend besser aus. Kurz vor dem Endspurt im Rennen gegen den Abstieg verlor der Nächste die Nerven.
Nach den Augsburger Panthern feuerten auch die Iserlohn Roosters ihren Trainer, nur der Altmeister Düsseldorfer EG hat diese letzte Option noch nicht gezogen - obwohl er monatelang auf dem letzten Platz festgetackert war und wohl am meisten zu verlieren hat. 'Ich habe immer gesagt, dass es ein langer Weg ist', betonte DEG-Manager Niki Mondt vor der entscheidenden Saisonphase der Deutschen Eishockey Liga (DEL), die am Mittwochmit dem Nachholspiel bei den Eisbären Berlin beginnt, 'es ist wieder hauchdünn.' Der spannendste Abstiegskampf der DEL-Geschichte sorgt zwar für volle Arenen, aber auch für große Sorgen bei den drei Beteiligten. Denn die Lage ist extrem bedrohlich: Diesmal gibt es aller Voraussicht nach keine verspätete Rettung wie in den letzten beiden Jahren. Gleich fünf aufstiegsberechtigte Zweitligisten liegen in der DEL2 auf Play-off-Kurs. 'Ich gehe davon aus, dass der Letzte diesmal nicht das Glück der vergangenen Jahren hat', sagte Mondt, dessen DEG sich mit einem beeindruckenden Zwischenspurt seit Jahresbeginn abgesetzt hatte, jetzt aber nur noch einen Punkt vor den beiden Verfolgern liegt: 'Wir wollen aus eigener Kraft nicht absteigen, also nicht Letzter werden.'Dafür hatte der Ex-Nationalspieler nach katastrophalem Saisonstart dank der Finanzspritze eines Gesellschafters personell nachlegen können. Aus zwischenzeitlich fünf Punkten Rückstand wurden mit den Nachverpflichtungen von Tyler Gaudet, Paul Postma, Ryan McKiernan oder Laurin Braun Ende Januar sieben Zähler Vorsprung auf den neuen Letzten Augsburg. Doch die weiteren versprochenen Mittel, mit denen der gestrauchelte Traditionsklub künftig wieder die Play-offs ins Visier nehmen will, gibt es nur beim Klassenerhalt. Der Abstieg hätte - nicht zuletzt wegen der hohen Kosten im 13.000 Zuschauer fassenden Dome am Stadtrand - existenzielle Folgen. Besser zu realisieren wäre Zweitliga-Eishockey wohl in Iserlohn und Augsburg. Die Panther hatten sich als Tabellenletzter der vergangenen beiden Spielzeiten schon darauf eingestellt, dann nach Wochen der Ungewissheit aber doch die Klasse gehalten - weil mit Ravensburg und Regensburg zwei Klubs DEL2-Meister wurden, die keinen Antrag auf Aufstieg gestellt hatten. Diesmal sind Dresden, Krefeld, Kassel, Rosenheim und Landshut aufstiegsberechtigt - und gehören alle zu den Top sechs. Schon Ende November hatte Augsburg nach zehn Pleiten in Folge Trainer Ted Dent entlassen und Manager Larry Mitchell einen zweiten Job beschert. Diesem Modell folgte am vergangenen Samstag überraschend Iserlohn - kurz vor dem Trainingsauftakt nach der Länderspielpause. Doug Shedden, vor einem Jahr noch als Retter aus höchster Not gefeiert, musste gehen, obwohl die Roosters in neun der letzten 13 Spiele gepunktet hatten. Sportdirektor Franz-David Fritzmeier steht am Mittwochbei den Fischtown Pinguins zum ersten Mal als Coach an der Bande. Zeitgleich beginnt für die DEG der Schlussspurt mit elf Spielen in 24 Tagen
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