Wenn das Kind leidet, möchten man ihm helfen. Zwar können Eltern keine Therapie ersetzen, aber Kinder und Jugendlichen auf dem Weg zu Heilung aktiv begleiten.
Wenn das Kind leidet, möchten man ihm helfen. Zwar können Eltern keine Therapie ersetzen, aber Kinder und Jugendlichen auf dem Weg zu Heilung aktiv begleiten.Leidet ein Kind unter Depressionen, braucht es professionelle Hilfe. Doch bis ein Therapieplatz frei wird, vergeht oft viel Zeit. Wie können Eltern ihr Kind in der schwierigen Phase von der Diagnose bis zum Therapiebeginn unterstützen? Empfehlungen von einer Psychotherapeutin und einer Sozialpädagogin.
Die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Anja Lorenz erzählt, dass sich ihre jungen Patienten oft dafür schämen, depressiv zu sein. Viele tragen die schlechten Gefühle bis hin zur Unlust am Leben schon lange mit sich herum."Für sie ist es eine große Erleichterung, wenn sie offen darüber sprechen können", sagt sie.Eltern können das Gespräch mit einer Psychotherapeutin nicht ersetzen. Sie können aber genauer fragen.
Manchmal kann"eine Tante, ein Onkel oder die Familie des Freundes einen Zugang zum Kind schaffen. Alternativ eine Lehrerin oder der Schulsozialpädagoge". Wichtig ist, gemeinsam mit dem Kind zu agieren, nicht allein. Für Kinder und Jugendliche ist es ein großer Schritt, sich im Kindergarten oder in der Schule einer Fachkraft anzuvertrauen. "Kinder sollten an gewohnten Strukturen im Alltag festhalten", rät Dana Mundt.
Außerdem ist es gut, im Alltag Zeit für Entspannung einzuplanen."Atemübungen und Yoga sind auch für Kinder und Jugendliche geeignet und können entlastend wirken", sagt sie. Eltern können diese Techniken gemeinsam mit ihren Kindern erlernen und anwenden.Auch wenn ein Kind wenig Interesse an sozialen Aktivitäten zeigt, sind Kontakte zu Gleichaltrigen wichtig.
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