Darf man den Spiegel kritisieren? Ja, wenn man Argumente hat. Ein konkretes Beispiel aus der Praxis.
Der Spiegel und der Konflikt des ukrainischen Botschafters mit der Berliner Zeitung: Protokoll einer Weglassunghatten Chefredaktion und Herausgeber der Berliner Zeitung dem Spiegel vorgeworfen, handwerklich unsauber gearbeitet zu haben. Der Kommentator der FAZ will wissen, worum es geht. Er will die Kritik der Berliner Zeitung an der Arbeit des Spiegel verstehen und schreibt: „Worin die ,journalistischen Defizite‘ des ,Spiegel‘-Artikels bestehen sollen, wissen wir … nicht.
Anders als der Botschafter erhielt die Berliner Zeitung vom Spiegel keine Gelegenheit, zu diesem Konflikt Stellung zu beziehen. In den mehr als zwei Stunden, in denen der Spiegel mit dem Chefredakteur, dem Herausgeber und dem Geschäftsführer der Berliner Zeitung gesprochen hat, wurde keine einzige Frage zu diesem Konflikt gestellt. Auch in einer vom Spiegel nachgeschobenen E-Mail mit Detailfragen fand sich keine Frage dazu.
Hinweisen und Wünschen der Botschaft zur Berichterstattung in der Berliner Zeitung hat die Redaktion immer professionell entsprochen. Die Pressestelle der Botschaft hat die Redaktion zu Terminen eingeladen, über die berichtet wurde. Die Pressestelle hat der Berliner Zeitung regelmäßig schriftlich gedankt und die Zusammenarbeit gelobt. All dies ist in E-Mails dokumentiert. Nicht ein einziges Mal gab es konkrete Beschwerden oder Kritik.
Die völlig haltlosen Verdächtigungen gegen Journalisten sind ein Eingriff in die Pressefreiheit, was dem Botschafter auch unmissverständlich gesagt wurde. Den von ihm öffentlich attackierten Journalisten ist von Makeiev nicht ein einziges Mal Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben worden. Sie wurden gebrandmarkt. Dass der Spiegel das ebenfalls unterlassen hat, ist ein schwerer Fehler, der nicht mit den ethischen Grundsätzen des Presserats vereinbar ist.
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