Die Rede von Bundeskanzler Scholz in Leipzig wurde gestört. Omri Boehm verurteilte die Hamas, will aber die Idee einer israelisch-palästinensischen Freundschaft nicht aufgeben.
Die Rede von Bundeskanzler Scholz in Leipzig wurde gestört. Omri Boehm verurteilte die Hamas, will aber die Idee einer israelisch-palästinensischen Freundschaft nicht aufgeben.Wer hätte gedacht, wie schlecht die Akustik des Gewandhauses in Leipzig sein kann – eines der besonderen Konzerthäuser in Deutschland, üblicherweise von einem renommierten Orchester bespielt? AlsDas Störgeräusch war heftig, die Worte von Scholz gingen trotz Mikrofon unter.
Nach etwa zwei Minuten versuchte auch ein Mann einen Protestruf abzusetzen, diesmal aus dem ersten Rang, auch der kam nur als Laut ohne Inhalt an. Die Störer wurden hinausgebracht. Der Bundeskanzler durfte sprechen, machte sich allerdings weder große Mühe, besonders überzeugend herüberzukommen, noch hielt seine Rede Überraschungen bereit.
Scholz ging auf die politische Lage vor den Wahlen in diesem Jahr ein und sagte: „Folgen wir denen nicht, die uns spalten wollen, die ganzen Gruppen in diesem Land die Zugehörigkeit zu unserer Gesellschaft absprechen wollen. Glauben wir niemals denen, deren Antworten am Ende auf Intoleranz, Ausgrenzung und Hass hinauslaufen.
Die Buchmessen-Eröffnung war überhaupt etwas unglücklich geplant. So führte eine Moderatorin durchs Programm, die kaum erkennbare Nähe zum Thema zeigte. Ihre Fragen an die Ministerpräsidenten der Niederlande, von Flandern undwirkten ungeschickt, ihren Scherzen fehlte der Witz.
„Und was ist mit der deutsch-jüdischen Freundschaft?“, fragte Boehm dann, der seine Rede auf Deutsch hielt. Er nannte sie ein „wahres Wunder“, das ihm besonders am Herzen liege. Es könne jedoch keine deutsch-jüdische Freundschaft existieren, „wenn sie in diesen dunklen Zeiten keinen Platz für die schwierigen Wahrheiten hat, die im Namen der jüdisch-palästinensischen Freundschaft gesagt werden müssen“.
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