Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben den ersten Schritt in der Tarifrunde gemacht. Die Bahn hat ein Angebot vorgelegt, das die EVG jedoch zurückgewiesen hat. Die EVG fordert mehr von der Bahn und kündigte eine große Demonstration für den 3. Februar an.
Die Deutsche Bahn hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft ( EVG ) in der ersten Tarifrunde ein Angebot für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vorgelegt. Das bestätigte der Konzern am Dienstagnachmittag. Damit gibt es zum Auftakt der Verhandlungen eine Annäherung zwischen den Positionen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite. Dennoch wies die EVG das Angebot zurück und teilt mit, sieht das Angebot eine Lohnerhöhung von bis zu 6,6 Prozent vor.
Konkret biete die Bahn vier Prozent mehr Gehalt für alle in zwei Schritten sowie ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent für die rund 100.000 Schichtarbeitnehmenden, erklärt die Bahn. Mit einer Laufzeit von 37 Monaten solle Planungssicherheit in der Sanierung hergestellt werden, heißt es weiter. \ „Das Angebot gleich zum Auftakt unterstreicht, dass wir an konstruktiven Verhandlungen und einer zügigen Lösung interessiert sind“, wird DB-Personalvorstand Martin Seiler in der Erklärung zitiert. Zwar seien aufgrund der laufenden Sanierung die Spielräume begrenzt, „dennoch sind wir bereit, auf die EVG zuzugehen, etwa beim tariflichen Zusatzgeld für besonders belastete Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst“, so Seiler. Im Gegenzug bräuchte die Bahn eine lange Laufzeit und die Möglichkeit, auf Sondersituationen zu reagieren., fordert aber mehr von der Bahn. „Positiv bewerten wir, dass dabei auch auf unsere Forderung nach einem EVG-Zusatzgeld eingegangen wurde“, wird die Co-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay, in einer Doch dann kritisiert sie: „Der Arbeitgeber bietet allerdings mit 4 Prozent Gehaltssteigerung bei einer angebotenen Laufzeit von 37 Monaten deutlich zu wenig.“ Das EVG-Zusatzgeld komme zu spät komme und gelte für zu wenige.\Die EVG begrüßte darüber hinaus auch, dass das Angebot der DB zugleich für die Beschäftigten der DB Cargo gelten solle - trotz der „schwierigen Situation“. Doch ein „einseitiges Sonderkündigungsrecht der Arbeitgeberseite, wie es derzeit im Angebot vorgesehen ist, kommt für uns nicht infrage“, so Ingenschay. Der Arbeitgeber müsse sich in der nächsten Verhandlungsrunde „spürbar auf uns zubewegen“, forderte auch EVG-Co-Verhandlungsführer Kristian Loroch. Die nächste Verhandlungsrunde findet ab Dienstag, den 4. Februar, in Berlin statt. Am Tag zuvor, dem 3. Februar, hat die EVG zu einer großen Demonstration zu
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