Die Arbeitslosenquote hat 2024 deutlich zugelegt. Auch die 'Winterpause' schlägt stärker durch als üblich. Unternehmen schrauben ihre Nachfrage nach Arbeitskräften zurück.
Die Arbeitslosenquote hat 2024 deutlich zugelegt. Auch die"Winterpause" schlägt stärker durch als zuletzt üblich. Und weil Unternehmen ihre Nachfrage nach Arbeitskräften zugleich stark zurückschrauben, dürfte die Arbeitslosigkeit 2025 immer mehr um sich greifen. Die Aussichten sind trübe.
Konjunkturflaute und Winterbeginn schlagen auf den deutschen Jobmarkt durch: Die Arbeitslosigkeit steigt erneut. Zugleich nimmt die Zahl der offenen Stellen ab und immer mehr Unternehmen melden Kurzarbeit an. Angesichts der anhaltenden Rezession rechnen Ökonomen auch für 2025 mit deutlich höherer Arbeitslosigkeit.Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember im Monatsvergleich um 33.000 auf 2,807 Mill. Menschen gestiegen. Das sind 170.
Allerdings scheint die Winterpause diesmal etwas stärker durchzuschlagen, weil die Arbeitslosigkeit auch saisonbereinigt anstieg: um 10.000 Menschen im Vergleich zum Vormonat. Zugleich sank die Nachfrage nach Arbeitskräften insgesamt, was es Arbeitslosen erschweren dürfte, neue Jobs zu finden und damit mittelbar die Arbeitslosenzahlen weiter in die Höhe treiben dürfte. Im Dezember waren 654.000 offene Arbeitsstellen bei der Bundesagentur gemeldet, 59.
Deutlich zugenommen hat die Kurzarbeit. Die aktuellsten Daten liegen der Bundesagentur für Oktober vor. In diesem Monat zahlte sie für 287.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld, nach 225.000 im September und 165.000 im August. Vom 1. bis 26. Dezember gingen Anträge für 55.000 weitere Beschäftigte ein. Ob diese tatsächlich Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen, lässt sich aber nicht mit Sicherheit sagen.
Die deutsche Wirtschaft ist im Sommer-Quartal nur minimal um 0,1% gewachsen und dümpelt nach wie vor am Rande einer Rezession. Auch für den Jahreswechsel zeichnet sich kein Aufschwung ab. Das Ifo-Geschäftsklima hat sich im Dezember zum sechsten Mal in sieben Monaten verschlechtert. Das Konsumklima der Verbraucherinnen und Verbraucher für Januar hat sich zwar leicht aufgehellt, aber den GfK-Marktforschern zufolge sind die Deutschen weiter sehr verunsichert.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Arbeitsmarkt: Arbeitsagentur-Chef NRW: Die Lage am Arbeitsmarkt ist ernstDüsseldorf (lnw) - NRW-Arbeitsagentur-Chef Roland Schüßler hat die Lage am nordrhein-westfälischen Arbeitsmarkt vor dem Hintergrund der anhaltenden
Weiterlesen »
ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer für Q1/2025 / Deutscher Arbeitsmarkt: Uneinheitliches Bild in Branchen und RegionenFrankfurt am Main (ots) - Deutschland weist für das erste Quartal 2025 eine insgesamt stabilisierte Beschäftigungserwartung auf, wobei Verluste in Sektoren wie Transport, Logistik & Automobil durch Zugewinne
Weiterlesen »
Deutscher Arbeitsmarkt: Welche Lücke entsteht, wenn Syrer zurückgehen?Arbeitsmarkt: Eine knappe Million Syrer lebt in Deutschland. Kehren sie zurück in die Heimat, wären ihre Jobs erst einmal unbesetzt
Weiterlesen »
'Die Saat des heiligen Feigenbaums': Deutscher Beitrag hat es auf die Oscar-Shortlist geschafft'Die Saat des heiligen Feigenbaums' ist für Deutschland im Oscar-Rennen und ist in der Shortlist für 'Best International Feature Film'.
Weiterlesen »
Einbürgerung: Wie beeinflusst die Zunahme neuer Deutscher die Wahlen?Seit Juni 2023 wird in Deutschland schneller eingebürgert. Der Artikel untersucht die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Wahlen in Deutschland. Etwa 200.000 Menschen erhalten jährlich die deutsche Staatsbürgerschaft, was zu einer potenziellen Veränderung des Wählerklimas führen könnte.
Weiterlesen »
Kinder fragen, die taz antwortet: Warum gibt es mich, die Menschen, die Tiere und die Welt?Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche beantworten wir eine. Diese Frage kommt von Paul, 4 Jahre alt.
Weiterlesen »