Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat gegen den ehemaligen Präsidenten Theo Zwanziger eine Klage auf 24 Millionen Euro Schadenersatz wegen des Skandals um die Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 eingereicht. Der DFB will damit den entstandenen Schaden durch die Aberkennung der Gemeinnützigkeit für das Jahr 2006 ersetzt bekommen.
Der DFB hat gegen den ehemaligen Präsidenten Theo Zwanziger eine Klage vor dem Landgericht Frankfurt eingereicht. Der Verband will mit der Klage, deren Streitwert 24 Millionen Euro beträgt, feststellen lassen, ob Zwanziger dem DFB gegenüber zur Zahlung von Schadenersatz verpflichtet ist. Der DFB begründet die Klage damit, mögliche Schadensersatzansprüche sichern zu müssen und damit zu verhindern, dass solche Ansprüche verjähren.
Hintergrund der Klage ist der Skandal um die Vergabe der Weltmeisterschaft 2006. Im Zentrum des Skandals steht insbesondere die Frage nach 6,7 Millionen Euro, die als Betriebsausgabe für eine Gala deklariert worden waren. Es wird mutmaßlich, dass diese Gelder vom WM-Organisationskomitee über die FIFA an den früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus weitergeleitet wurden. Der DFB hofft, durch die Klage diesen entstandenen Schaden von 22 Millionen Euro ersetzt zu bekommen. Im Zusammenhang mit dem Skandal war dem DFB rückwirkend die Gemeinnützigkeit für das Jahr 2006 aberkannt worden. Seit Anfang März 2024 mussten sich die ehemaligen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach und Zwanziger sowie der ehemalige Generalsekretär Horst R. Schmidt wegen des Verdachts der Hinterziehung bzw. Beihilfe zur Hinterziehung von Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer für das Jahr 2006 in Höhe von über 13,7 Millionen Euro zugunsten des DFB' verantworten. Das Trio bestreitet die Vorwürfe. Das Verfahren gegen Niersbach wurde im August 2024 gegen eine Zahlung von 25.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen eingestellt. Schmidt bekommt wegen gesundheitlicher Probleme ein abgetrenntes Verfahren. Zwanziger ist im Verfahren weiter aktiv. Der Sommermärchen-Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt. Niersbach soll als Zeuge aussagen, auch Marcus Höfl, der frühere Manager von Franz Beckenbauer, ist geladen. Nach der nun erfolgten Entwicklung dürfte der Prozess unter einem neuen Eindruck fortgesetzt werden.
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