DHL startet ein neues Netzwerk von anbieterneutralen Paketautomaten, das Kunden die Abholung und Zustellung von Paketen von verschiedenen Anbietern ermöglicht. Das System soll bis Ende des Jahres mindestens 1.000 Automaten in Deutschland umfassen.
In Deutschland sind die gelben Packstationen schon fest in das Alltagsleben integriert. Die 15.000 Automaten erleichtern den Paketversand enorm. Jetzt setzt DHL mit einer parallelen Struktur mit neuen Paketautomaten einen weiteren Schritt voraus.
Diese bieten den Empfängern im Vergleich zum bestehenden System einen entscheidenden Vorteil: Beim Abholen und Versenden von Paketen können Verbraucher in Deutschland künftig auch auf weiße Automaten zurückgreifen, in denen Sendungen unterschiedlicher Paketfirmen liegen. Die neuen Geräte stammen von einer DHL-Tochter und sind „anbieterneutral“. In Köln, Bonn und Berlin wurden jetzt insgesamt fünf solcher „DeinFach“-Automaten in Betrieb genommen. Bis zum Jahresende sollen mindestens 1000 installiert sein. Zu Beginn bezieht neben DHL auch der Konkurrent UPS die Automaten in sein Netz ein. Weitere Dienstleister könnten folgen. So gab DPD an, die Teilnahme am System zu prüfen. \„Unser Automaten-Netz wird dichter – im Schnitt wird die Wegstrecke, die Verbraucherinnen und Verbraucher bis zum Paket haben, immer kürzer“, sagte DHL-Vorständin Nikola Hagleitner bei einer Präsentation kürzlich. „Die Stationen sind leicht zu bedienen und rund um die Uhr verfügbar – für die Kundschaft ist das ein großer Vorteil.“ Bislang wird das Segment von gelben Packstationen dominiert. Die rund 15.000 Automaten werden ausschließlich vom Marktführer DHL beliefert. Daneben gibt es mit Myflexbox bereits einen Anbieter, an dessen Standorten die Verbraucher ihre Sendungen von GLS, UPS, FedEx und DPD abholen können. Myflexbox hat aktuell 472 Standorte in Deutschland, zum Jahresende sollen es mindestens 1000 sein und 2030 mindestens 5000. Die meisten Paketautomaten sind rund um die Uhr verfügbar, was Verbrauchern das Abholen und Aufgeben von Paketen erleichtert. „DeinFach“-Nutzer brauchen laut Unternehmensangaben keine zusätzliche App und kein Kundenkonto. Das System laufe komplett über die Strukturen der Paketdienstleister. Die blassen Paketgeräte stehen an „gut erreichbaren, zentralen Standorten“, heißt es weiter. Auch für die Paketdienste sind solche Automaten effizient: Sie müssen nicht jede Haustür anfahren, sondern können eine recht große Menge an Paketen an einem Apparat abgeben. Das spart den Zustellern Zeit, und es verbessert die CO2-Bilanz der Unternehmen
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