Diabetes-Erkennung: Methoden und Bedeutung

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Diabetes-Erkennung: Methoden und Bedeutung
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Dieser Text erklärt die verschiedenen Methoden zur Diagnose von Diabetes mellitus und ihre Bedeutung bei der Früherkennung dieser Volkskrankheit.

Diabetes mellitus hat sich zu einer ernsthaften Volkskrankheit entwickelt. Umso wichtiger ist die Früherkennung . Doch wie wird Diabetes überhaupt festgestellt? Welche Methoden gibt es? Typ 1 Diabetes , meist als Autoimmunerkrankung verstanden, zeigt sich in der Regel durch ausgeprägte Symptome wie starken Harndrang, Durst und Abgeschlagenheit und lässt sich daher in der Regel schneller diagnostizieren.

Typ 2 Diabetes hingegen, das lange Zeit als Altersdiabetes bezeichnet wurde, betrifft mittlerweile auch immer mehr jüngere Menschen und bleibt oft über einen längeren Zeitraum unentdeckt. Betroffene gewöhnen sich viel stärker an die schleichend auftretenden Symptome. Wenige Erkrankte leiden sogar an gleich beiden Arten von Diabetes mellitus, was noch einmal mehr den Bedarf an frühzeitiger Diagnose unterstreicht. Bereits bei kleinsten Verdachtsfällen sollte man sich einem Diabetes-Test bei einem Arzt unterziehen. Laut Deutscher Diabetes Gesellschaft (DDG) gibt es vier verschiedene Methoden, um die Blutzuckerkrankheit festzustellen. \Welche Methode letztendlich von einem Arzt gewählt wird, hängt von den Symptomen des Patienten ab. Das entscheidende Diagnosekriterium kommt dabei jeweils dem Blutzuckerwert zu. \ Wir wollen sie im Folgenden im Einzelnen vorstellen, wann sie angewandt werden und was ihr Ergebnis bedeutet. Die Gelegenheitsmessung des Blutzuckers wird bei einem ersten Diabetes-Verdacht durchgeführt. Sie erfolgt auf nicht nüchternem Magen durch eine Blutabnahme. Erste Anzeichen wie zum Beispiel ein erhöhter Drang zur Urinausscheidung oder ein gesteigertes Durst- und Schwächegefühl können hiermit be- oder entkräftet werden. Die Messung des Nüchternblutzuckerwerts im venösen Plasma erfolgt hingegen morgens auf nüchternen Magen, nach einer Fastenzeit von 8 bis 12 Stunden, und zwar ebenfalls durch Blutabnahme. Bei einem Nüchternblutzuckerwert ab 126 mg/dl (7,0 mmol/l) wird von Diabetes mellitus ausgegangen. Bei einem Messwert zwischen 100 mg/dl (5,6 mmol/l) und 125 mg/dl (6,9 mmol/l) liegt dagegen vorerst 'nur' eine gestörte Nüchternglukosetoleranz, auch Prädiabetes genannt, vor. Werden in diesem Zustand keine Maßnahmen ergriffen, ist eine weitere Verschlechterung des Blutzuckerwerts anzunehmen. Zur vollständigen Abklärung machen Ärzte im Anschluss an die Untersuchung des Nüchternblutzuckerwerts zudem häufig einen sogenannten 'oralen Glukosetoleranztest'. Wie gut der Körper Zucker verarbeiten kann, lässt sich auch anhand eines sogenannten 'oralen Glukosetoleranztest' (oGTT) ablesen. Er wird durchgeführt, wenn andere Ergebnisse sich widersprechen oder wenn erste Anzeichen und Tests einer finalen Bestätigung bedürfen, wie die Techniker Krankenkasse schreibt. Beim 'oralen Glukosetoleranztest' trinken die Betroffenen eine Traubenzuckerlösung, in der eine vorgegebene Menge Glukose gelöst ist. So wird eine Nahrungsaufnahme auf nüchternem Magen simuliert und getestet, ob der Körper den Zucker schnell aus dem Blut in die Zellen aufnehmen kann oder stattdessen eine erhöhte Blutzuckerspiegel im Blut aufweist. Ebenfalls Aufschluss über eine Diabetes-Erkrankung kann eine Messung des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) geben. Denn der darin enthaltene HbA1c-Wert zeigt die durchschnittliche Blutzuckerkonzentration der vergangenen 8 bis 12 Wochen an. Dadurch können auch langfristige Veränderungen im Blutzuckerwert erkannt werden. Ab einem Messwert von 6,5 Prozent (48 mmol/mol) muss laut DGG dagegen von Diabetes mellitus ausgegangen werden. Alle Werte dazwischen weisen auf eine sich anbahnende Diabetes-Erkrankung hin.

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