Entscheidung zu deutschen AKWs: Die Bürger können ein wenig aufatmen
18.10.2022, 07:28Kanzler Olaf Scholz hat im AKW-Streit zwischen Grünen und FDP ein Machtwort gesprochen. Der Kompromiss hilft den Bürgern und dem Klima. Doch ein Koalitionspartner dürfte mit der Entscheidung so seine Probleme haben.bequemt, das hat ziemlich lange gedauert, aber immerhin: Den Bürgern macht der Beschluss ein wenig Hoffnung, besser und billiger durch den Winter zu kommen. Es wird mehr Strom produziert und weniger vom teuren, knappen Gas verbraucht.
Die drei letzten deutschen Atomkraftwerke werden also bis ins Frühjahr 2023 Strom liefern. Sie könnten deutlich länger laufen, und das wäre gut, trotzdem: Die Lösung ist vernünftiger als alles, was bislang auf dem Tisch lag, und das will etwas heißen.Olaf Scholz liefert seinen Kompromiss als Machtwort, so viel Show ist erlaubt, auch wenn sie in Wahrheit nicht viel bedeutet.
Trotzdem wird es für die Grünen hart. Sie müssten jetzt gute Verlierer sein, aber dafür sind sie nicht bekannt, wenn es um die Atomkraft geht. Trotzdem hat der SPD-Kanzler kurzerhand zwei zentrale Punkte des grünen Parteitagsbeschlusses vom Wochenende kassiert: Die zwei süddeutschen AKWs sollen ungebremstproduzieren, also nicht nur "in Reserve" stehen.
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