Der Mörder Christopher Havens hat ein jahrzehntealtes Mathematikproblem gelöst. Mit dem Prison Mathematics Project hofft er auch andere Häftlinge für das Fach zu begeistern.
Der Mörder Christopher Havens hat ein jahrzehntealtes Mathematikproblem gelöst. Mit dem Prison Mathematics Project hofft er auch andere Häftlinge für das Fach zu begeistern.
Ende März 2010 fuhr er mit zwei anderen Meth-Dealern hinaus in den Capitol State Forest, einen Wald in der Nähe von Olympia, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Washington. Einer seiner beiden »Kollegen«, Randen Robinson, jagte Havens nach eigenen Angaben Angst ein. Ob nun aus Paranoia oder im Drogenrausch: An diesem Frühlingstag schoss Havens Robinson in den Kopf und tötete ihn damit. Kurz darauf wurde Havens von Polizeibeamten aufgegriffen.
Auch nach der Einzelhaft widmete sich Havens den Mathematikproblemen und versah seine Antworten oft mit weiterführenden Fragen. Und irgendwann erhielt er eine schriftliche Antwort – der Lehrer erklärte, Havens habe nun ein Niveau erreicht, das seine eigenen Fähigkeiten übersteige. Er könne ihm nicht mehr helfen. Das veranlasste Havens, sich weiter mit den Themen zu beschäftigen.
Umberto Cerutti schickte dem Häftling zunächst als Test eine Aufgabe – und erhielt eine 120 Zentimeter lange Antwort. Auf dem langen Papierzettel stand eine komplizierte, handgeschriebene Formel. Als Cerutti sie seinem Computer übergab, stellte er fest, dass Havens tatsächlich das richtige Ergebnis berechnet hatte. So begann eine ungewöhnliche Zusammenarbeit.
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