Nur wenige Filme, die im Rahmen des Cannes-Film-Festivals 2024 ihre Premiere feierten, wiesen ein solches Crowd-Pleasing-Potenzial auf wie Matthew Rankins „Universal Language“. Vielleicht auch, we
Nur wenige Filme, die im Rahmen des Cannes-Film-Festivals 2024 ihre Premiere feierten, wiesen ein solches Crowd-Pleasing-Potenzial auf wie Matthew Rankins „“. Vielleicht auch, weil der gebürtige Winnipegger mit den Zutaten seines kinematografischen Rezeptes nicht allzu weit hinterm Berg hält: hier eine Prise der kanadischen Selbstzerfleischung wie in den Filmen von.
Auf seine Frage, welchem Beruf sie denn später nachgehen wollen, erhält er einen bunten Blumenstrauß an Antworten, in denen sich verschiedene Aspekte aus Rankins Biographie spiegeln. Voller Stolz verkündet etwa ein Schüler, der sich im Stile seines Idols Groucho Marx – dem wohl bekanntesten Mitglied der Marx Brothers — einen falschen Oberlippenbart angeklebt hat, dass er Komiker werden wolle.
Eine andere Schülerin, die nach dem Verlust ihrer Brille Probleme hat, die Handschrift ihres Lehrers zu entziffern, wird von diesem grob angeherrscht, als er ihrer scheinbaren Ausrede – ein Truthahn habe ihr die Augengläser entwendet – keinen Glauben schenkt. Für zwei ihrer Mitschülerinnen stellt dies, durchaus im Sinne eines Quest-orientierten Adventure-Games, den Beginn einer Mission da: ihrer Klassenkameradin zu einer Brille zu verhelfen.
Nachdem es zunächst so scheint, als dienten diese ebenso witzigen wie seltsam anrührenden Szenen einzig dazu, uns mit der von unbekümmert umherspazierenden Truthähnen bevölkerten Welt vertraut zu machen, so stellen sie sich in der Rückschau als Andeutungen auf eine unverhoffte Verbindung zwischen Matthew und Massoud heraus.
Fazit: Mit seinem autobiografisch inspirierten Zweitfilm „Universal Language“ verwebt Matthew Rankin den kanadischen Humor Guy Maddins mit dem poetischen Realismus des iranischen Kinos zu einer der originellsten Komödien des Kinojahres.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Die Filmstarts-Kritik zu Universal LanguageNur wenige Filme, die im Rahmen des Cannes-Film-Festivals 2024 ihre Premiere feierten, wiesen ein solches Crowd-Pleasing-Potenzial auf wie Matthew Rankins „Universal Language“. Vielleicht auch, we
Weiterlesen »
Die Filmstarts-Kritik zu Ein Leben für die MenschlichkeitFrankreich gilt als Land des „savoir vivre“, der Kunst, das Leben zu genießen. Damit wird üblicherweise ein Lebensstil assoziiert, zu dem erlesene Speisen mit dazu passenden Getränken wie auch die
Weiterlesen »
Die Filmstarts-Kritik zu Ein Leben für die MenschlichkeitFrankreich gilt als Land des „savoir vivre“, der Kunst, das Leben zu genießen. Damit wird üblicherweise ein Lebensstil assoziiert, zu dem erlesene Speisen mit dazu passenden Getränken wie auch die
Weiterlesen »
Die Filmstarts-Kritik zu Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, ihr Schönen!Mit Sequels ist das so eine Sache: Im Mainstream-Kino sind sie gang und gäbe, denn es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, an den Erfolg eines Films anzuknüpfen. So entstehen dann 25 James-Bond-Fil
Weiterlesen »
Die Filmstarts-Kritik zu Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, ihr Schönen!Mit Sequels ist das so eine Sache: Im Mainstream-Kino sind sie gang und gäbe, denn es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, an den Erfolg eines Films anzuknüpfen. So entstehen dann 25 James-Bond-Fil
Weiterlesen »
Die Filmstarts-Kritik zu Die ErmittlungAls ein „Oratorium in 11 Gesängen“ benannte der große Schriftsteller Peter Weiss 1965 sein monumentales Theaterstück „Die Ermittlung“ – und legte damit einen der bedeutendsten Texte der deutschen
Weiterlesen »