Die Söldnertruppe Wagner betont selbstbewusst ihre Erfolge in der Ukraine. Chef Jewgeni Prigoschin traut sich sogar, Russlands militärische Führung harsch zu kritisieren. Wie groß ist sein Einfluss wirklich?
»Hinter den Kulissen gibt es eine große Konkurrenz zwischen Verteidigungsministerium, Armee und anderen Gruppen, die alle erfolgreich dastehen wollen«, erklärt Moskau-Korrespondentin Christina Hebel. »Aber Prigoschin, durch seine sehr mediale Präsenz und dadurch, wie er vorgeht, durch das sehr rabiate und rücksichtslose Vorgehen, kann anscheinend relativ viel machen, wenn nicht fast alles.
Und auch die militärische Abstimmung zwischen den Wagner-Söldnern und der russischen Armee weist Besonderheiten auf, wie SPIEGEL-Experte Oliver Imhof erklärt: »Es scheint da ein bisschen Reibungen zu geben. Also es wird davon geredet, dass die Wagner-Truppe in den meisten Fällen relativ privilegiert behandelt wird. Und Wagner hat sich jetzt in der Schlacht bei Bachmut sehr zu profilieren versucht.
Dennoch hat wohl auch Prigoschins Einfluss Grenzen. Inzwischen wurde Walerij Gerassimow zum Oberbefehlshaber für die sogenannte Spezialoperation in der Ukraine bestimmt. Nach den Beschimpfungen auf Telegram. Wie weit also reicht der Einfluss Jewgeni Prigoschins und seiner Wagner-Gruppe wirklich? Wie gehen die Söldner im Krieg vor? Und wie hilfreich ist die Angst, die Prigoschin mit seinem Vorgehen erzeugt, für
? Darüber sprechen Oliver Imhof und Christina Hebel in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
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