Erneute Präsidentschaft des umstrittenen Politikers hat weitreichende Folgen - auch für uns in Deutschland. Welche Auswirkungen Trumps Entscheidungen auf den Alltag deutscher Bürger haben könnten.
Donald Trump ist zurück als 47. Präsident der USA ! Nach seinem heutigen Amtsantritt hält die ganze Welt den Atem an, denn die erneute Präsidentschaft des umstrittenen Politik ers hat wohl weitreichende Folgen - auch für uns in Deutschland . Doch was bedeutet das konkret für unseren Alltag? Trump ist bereits vereidigt, anschließend folgt die Amtseinführung Trumps. In seiner Antrittsrede wird er erste Akzente seiner neuen Präsidentschaft setzen.
Besonders mit Spannung wird jedoch der Abend erwartet: Im Oval Office findet eine feierliche Unterzeichnungszeremonie statt, bei der Trump bereits verschiedene Dekrete unterzeichnen wird. Trump verspricht mehr Jobs, Wirtschaftswachstum und Wohlstand für die USA. Doch Ökonomen und Wirtschaftsexperten warnen: Für Europa könnten nun unruhige Zeiten und steigende Kosten bevorstehen. FOCUS online sagt, welche Folgen die US-Wahl auch für Deutschland haben könnte. Trump will aber die Grenzen der USA besser kontrollieren, dafür auch mehr Personal einstellen. In seinen Reden spricht er meist nur von der „Grenze“. Er will die Kontrollen verstärken und auch überprüfen, ob die Einreisenden auch wieder ausreisen. Das würde aber nicht nur die Grenze zwischen Mexiko und den USA betreffen. Urlauber sollten sich darauf einstellen, dass die Reise in die USA komplizierter werden könnte. Mehr Formulare, mehr Daten und auch längere Wartezeiten bei der Einreise werden die Norm. Infolge des Ukraine-Konflikts und der Verschärfung der Sanktionen gegen Russland sank dieser Anteil bis 2023 auf nur noch 14,8 Prozent (davon 8,7 Prozent Pipelinegas und 6,1 Prozent LNG). Aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten versuchte die EU, ihre Abhängigkeit von russischem Gas rasch zu reduzieren, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Im Rahmen dieser Diversifizierungsstrategie suchte Europa nach neuen Gaslieferanten und schloss Abkommen mit Ländern wie Norwegen, Katar und vor allem den USA. Trump enthüllte mit großem Enthusiasmus von einem „Goldzeitalter für die USA“ und betonte dabei die Bedeutung der amerikanischen Rohstoffe. Etwa drei Minuten seiner Redezeit widmete er dem Thema. Nicht ohne Grund! Deutschland und Europa sind bei der Versorgung mit Flüssiggas (LNG) auf die USA angewiesen. Als Geschäftsmann weiß Trump: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Die energiepolitische Abhängigkeit Europas von den USA könnte angesichts der geopolitischen Spannungen und der laufenden Kriegsführung in der Ukraine ein wichtiges Thema werden. Fakt ist: Die USA liefern fast die Hälfte des nach Europa importierten Flüssiggases (LNG) und haben ihre Exporte im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesteigert. Die USA haben sich in den letzten Jahren zum weltweit größten LNG-Exporteur entwickelt - und werden diese Position nach aktuellen Prognosen auch in den kommenden Jahren verteidigen. Trumps „America First“-Agenda hat bereits in seiner vorherigen Amtszeit die Märkte durcheinandergewirbelt. Ein starker Dollar verteuert Importe und macht deutsche Produkte in den USA teurer. Gleichzeitig hat Trump angekündigt, im Falle seiner Wiederwahl umfassende Importzölle zu erheben. Geplant sind generelle Zölle von zehn bis 20 Prozent auf fast alle Importgüter und bis zu 60 Prozent auf Produkte aus China. Solche Zölle könnten weitreichende wirtschaftliche Folgen haben. Deutsche Unternehmen müssten Fabriken in den USA eröffnen, um dort günstiger produzieren zu können. Der Standort Deutschland würde dadurch weniger lukrativ. Besonders betroffen wären exportorientierte Branchen wie die Automobilindustrie. Deutsche Verbraucher müssen sich wegen der Zollerhöhungen auf höhere Preise für US-Produkte einstellen. Dazu gehören Whiskey, Jeans, Elektronik und beliebte Marken wie KitchenAid, Yankee Candle, North Face oder Wilkinson-Rasierer. In Europa würden Importzölle vor allem Deutschland als stärkste Exportnation treffen. „Wenn diese Zölle kommen, wird das Arbeitsplätze auch in Deutschland kosten“, warnt SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich. „Insgesamt würde das die Weltwirtschaft zurückwerfen.“ Die „Süddeutsche Zeitung“ zitierte vor wenigen Tagen aus einer Studie des Prognos-Instituts, nach der in Deutschland 1,2 Millionen Arbeitsplätze an Exporten in die USA hängen, von denen wiederum 300.000 durch Trumps Zölle gefährdet sein könnten. Donald Trumps protektionistische Handelspolitik verfolgt das Ziel, die US-Wirtschaft durch Maßnahmen wie höhere Importzölle und Handelsbarrieren zu stärken und zu schützen. Obwohl diese Politik in erster Linie darauf abzielt, die heimische Industrie zu schützen und zu fördern, könnten auch US-Technologieunternehmen wie Netflix davon betroffen sein. Trump kritisierte oft bei Wahlkampfveranstaltungen und auch in Interviews mit dem Sender FOX News, dass viele der erfolgreichsten Netflix-Produktionen der letzten Jahre aus dem Ausland stammten, wie etwa „Squid Game“ (Südkorea) und „House of Money“ (Spanien). Dies könnte dazu führen, dass Trump die Streaming-Dienste verstärkt dazu ermutigt (oder auffordert), mehr Produktionen ausschließlich in den USA zu drehen und damit den Fokus auf heimische Inhalte zu legen
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