Unser 'Digital Passenger' Andreas Sebayang fliegt nur selten Low Cost Carrier und hat ein gewisses Unbehagen. Bei Easyjet fehlt es ihm an Informationen. Das fängt beim Boarding an und hört bei Darstellungsfehlern auf kleinen Smartphones auf.
Es war mal wieder Zeit für einen beruflichen Flug. Gebucht wurde seitens einer Agentur – dieses Mal ein Flug mit Easyjet. Eine gute Gelegenheit, die Fluglinie mal wieder auszuprobieren, schließlich ist mein letzter Flug mit der Airline gut 15 Jahre her.
Für den Check-in setzt die App nämlich auf eine Integration einer Webseite. Das sorgte für viel unnötiges Scrolling in der App. Auch seitlich, obwohl es dort eigentlich gar nichts gab. Zugegeben, keine unüberwindbaren Hürden. Für eine Fluggesellschaft, die ihre Kunden aber derart zu digitalen Wegen und Self Service nötigt, ist das schon erstaunlich.
Aber es ging weiter. Auf dem Hinflug kam es zu zwei kleinen Problemen. Ein leicht verspäteter Abflug und eine verspätete Ankunft, weil zusätzlich der Luftraum nördlich gemieden werden sollte. Diese Verspätung sah ich aber weder in der App noch auf dem digitalen Boardingpass. Sie wurde den Passagieren zumindest angesagt – und war für alle anderen sonst auch online zu sehen.Daraus wurden dann zwar nur 20 Minuten Verspätung.
Zu meiner Überraschung pulte der Mitarbeiter dann den Sticker ab und klebte ihn wieder auf das Luggage Tag. Dabei wurde dann der Sticker von Berlin nach Bristol freigelegt, was sicher nicht ideal ist. Ich fragte ihn dann, was denn passiert, wenn das Tag abreißen sollte und ob es nicht besser ist, Redundanz zu haben. Darauf entgegnete er nur, dass dies nicht passiere.
Bei all dem blieb die Easyjet-App übrigens still und auch Updates des Boardingpasses gab es nicht digital.
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